

Grandioser Saisonstart in Hemberg
Rund 6‘000 Besucherinnen und Besucher genossen bei bestem Wetter das Hemberger Bergrennen, das dieses Jahr auch mit internationaler Beteiligung unterwegs war. Das führte zu Kollisionen im Rennkalender. Tagessieger? Robin Faustini. Schon wieder.
Sowas gab es in der Geschichte der Schweizer Bergmeisterschaft noch nie: Am selben Wochenende fanden gleich zwei Bergrennen statt, die zur Schweizer Meisterschaft gehören. Die Fahrer mussten sich entscheiden: Entweder in Hemberg starten oder in La Roche. Zum ersten Lauf der Schweizer Bergmeisterschaft in Hemberg meldeten sich 119 Fahrerinnen und Fahrer, wovon 113 an den Start gingen.
Auch der amtierende Schweizer Bergmeister und Vorjahressieger Robin Faustini entschied sich für das „Hemberger“. Und gewann in seinem Nova NP01-2 EMAP Turbo erneut. Mit einer Zeit von 52.24 Sekunden unterbot er seine persönliche Streckenbestzeit um acht Hundertstelsekunde. Die Rekordzeit liegt weiterhin bei 51.70 Sekunden, die 2023 von Marcel Steiner aufgestellt wurde.
KW Bergcup
Im Fokus stand dieses Jahr zum ersten Mal der internationale KW Bergcup, dessen Lauf in Hemberg zum offiziellen Wertungskalender zählt. Mit 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und Österreich war das Feld hochkarätig besetzt. Schnellster KW Bergcup-Fahrer war der Österreicher Michael Ostermann auf seinem Opel Kadett C mit einer Zeit von 1:03.50 Minuten. Auf Platz zwei folgte sein Landsmann Marco Schöbel mit seinem Opel Gerent Kadett C Coupé GTE in 1:05.05 Minuten.
Highlights in der Luft und auf der Strecke
Auch das Rahmenprogramm begeisterte das Publikum, wie zum Beispiel die Flugshow des Super-Puma-Display-Teams der Schweizer Armee am Sonntagnachmittag. Oder Hannes Roth mit seiner legendären Rennbadewanne.
Am „Hemberger“ präsentierte er zudem eine Weltpremiere: einen Renn-Autoscooter. Am Rande der Veranstaltung wurde der langjährige Rennfahrer und Förderer des Bergrennens Hemberg Fredy Lienhard geehrt. Zu seinen Ehren wird die Zielgerade umbenannt in „Fredy Lienhard-Sprint“.
Zufriedenes OK
Die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. „Das Rennen verlief sportlich spannend, organisatorisch reibungslos und atmosphärisch sehr stimmungsvoll – trotz der Hitze und einer im Vergleich zum Vorjahr etwas geringeren Teilnehmerzahl“, bilanziert das OK.
Keinen Preis bekommen, aber sicher verdient hätte es das Gastgeber Dörfchen Hemberg, das sich am Wochenende von seiner schönsten Seite zeigte. Genauso wie die grandiose Aussicht, die man von hier geniesst.
Text: auto-illustrierte.ch
Bilder: Christian Lienhard (lienhardbildwerke.ch)