Gipfeltreffen der Alpinas

Für viele mag BMW das Mass aller Dinge sein – für Alpina-Fans ist es lediglich die Basis für einen Alpina.

Was AMG für Mercedes, ist Alpina für BMW: Die Allgäuer Firma möbelt seit 1965 BMWs auf. Doch nach sechzig Jahren ist Schluss. Zumindest im Allgäu. Die Alpina-Produktion der Tuner-Schmiede wird 2026 ins BMW-Werk München integriert. 

Bovensiepen Zagato

Das Familienunternehmen Bovensiepen im Allgäu spezialisiert sich in Zukunft auf die Restaurationen von Alpina-Young- und -Oldtimer. Ausserdem sollen unter Bovensiepen Automobile neue Modelle auf BMW-Basis gefertigt werden. Einen ersten Ausblick gab es im Mai 2025 auf dem Concorso d’Eleganza Villa d’Este mit dem Bovensiepen Zagato auf Basis des BMW M4. 

60 Jahre Alpina

Dieses Jahr feiert Alpina den 60. Geburtstag. Burkard Bovensiepen gründete die Tuning-Garage im Jahr 1965. Damals entwickelte das Allgäuer Familienunternehmen ein Tuning-Kit für den BMW 1500 und danach für die BMW 02-Reihe.

Mit jedem neuen Modell stieg die Nachfrage nach den Tuning-Kits von Alpina. Dazu gehören ein angepasstes Fahrwerk, stärkere Bremsen, aber auch Innenausstattungsangebote. Kern eines jeden Alpinas ist der Motor, der auf einem herkömmlichen BMW-Motorblock und -Zylinderkopf basiert und modifiziert wird. Alpina tat dies so gut, dass ab 1978 die BMW-Werksgarantie trotz der Modifikationen erhalten blieb. 

Kultstatus

Rund 1’700 Alpina-BMWs werden jährlich weltweit verkauft. Neben Deutschland, Schweiz und Österreich sind Grossbritannien, Japan und der Nahe Osten wichtige Märkte für Alpina, wo die leistungsstarken BMWs Kultstatus geniessen. Die Zusammenarbeit zwischen Alpina und BMW wurde immer enger. So eng, dass BMW 2022 die Markenrechte von Alpina kaufte. 

Text: auto-illustrierte.ch

Bilder: Christian Lienhard (lienhardbildwerke.ch)