Cars & Popkultur
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8 berühmte Album-Cover mit Autos

John Lennon liess sich für den Videoclip zu “Imagine” in seinem weissen Rolls Royce Phantom filmen, Jim Morrison für “Riders on the Storm” in seinem Ford Mustang Shelby GT500 und Janis Joplins hippiebunter Porsche 356 wurde zur Ikone der Popkultur. Autos wurden auch oft für Plattencover verwendet – als es noch Albencover gab.

Veröffentlicht am 18.06.2025

The Beatles – Abbey Road (1969)

Fast so berühmt wie der Fussgänger-Streifen an der Abbey Road, wo immer noch täglich Dutzende von Touristen-Gruppen das ikonische Plattencover nachstellen, ist der VW Käfer am linken Strassenrand im Hintergrund. Der Käfer mit dem Nummernschild "LMW 281F" wurde Teil der "Paul ist tot"-Verschwörungstheorie, wonach McCartney 1966 bei einem Unfall gestorben und durch einen Doppelgänger ersetzt worden sei. Tatsache ist: Der Käfer gehörte einem Anwohner namens Malcolm?Tanner, der in der Wohnanlage gegenüber wohnte. Später landete der Käfer im VW-Museum Autostadt in Wolfsburg. Als Besitzer soll dort allerdings „John Lennon“ angegeben sein – strange.  

Kraftwerk – Autobahn (1974)

Das vierte Studioalbum der deutschen Synthesizer-Künstler Kraftwerk ist ein Meilenstein der Musikgeschichte. Der monotone, repetitive Sound wurde damals Krautrock genannt – heute weiss man, dass es ein Vorläufer von Techno war. Obwohl Kraftwerk die Avantgarde einer noch unbekannten elektronischen Musikbewegung waren, ist das Cover von Kraftwerks Album Autobahn stilistisch retro gehalten. Gemalt wurde das Albumcover von Emil Schulte im idealisierenden Stil der Reklame-Zeichnungen aus den 1950er Jahren. Und wieder ist ein weisser Käfer zu sehen … 

Oasis – Be Here Now (1997)

“Be Here Now” gilt als das wohl schlechteste Oasis-Album. Die Band war 1997 auf dem Höhepunkt und stürzte gleichzeitig ab. Nicht nur metaphorisch, sondern auch toxikologisch. Die Band war vom Tour- und Partystress ausgelaugt und unkreativ. Symbolisch für ihren Zustand steht der Rolls Royce Silver Shadow II, der im Swimmingpool eines Landhauses schwimmt. Dies ist eine Hommage an den legendären Schlagzeuger Keith Moon (The Who), der auf einer Party einen weissen Rolls in einem Pool versenkt hat.

The Streets – The Hardest Way to Make an Easy Living 

Am Dienstag, 17. Juni, spielten “The Streets” aka Mike Skinner nach vielen Jahren wieder erstmals in Zürich. Mit der erfrischenden Mischung aus Hip-Hop, Electronica und selbstironischer Strassen-Poesie eroberten The Streets in den 00er Jahren die Hitparaden. Auf dem zweiten Album von The Streets, “The Hardest Way to Make an Easy Living”, lehnt Skinner am eigenen Rolls-Royce Silver Shadow von 1967, der zu seinem Leidwesen des Sängers keine Stereoanlage an Bord hatte.

Snoop Dogg – Ego Trippin (2007)

Snoop Dogg und Autofahren halten viele angesichts seines chronischen Marihuana-Konsums für fragwürdig. Und trotzdem hat Snoop Dogg ein ausgesprochenes Faible für Autos. Er besitzt nicht nur eine Sammlung exklusiver Low-Riders, sondern auch Ferraris und einen Tesla. Doch als Snoop Dogg für sein 2007er Album „Ego Trippin'“ ein Cover-Auto aussuchte, entschied er sich nicht für einen verchromten Lowrider oder italienischen Supersportler, sondern für einen Datsun 510 Kombi. 

Chemical Brothers – Exit Planet Dust (1995)

Als 1995 das erste Album der Chemical Brothers herauskam, drehte die Musikwelt durch. “Exit Planet Dust“ gilt bis heute als eines der besten Dance-Album aller Zeiten. Statt wie andere Techno-Alben mit Fraktalen oder abgedrehten Collagen auf dem Cover, wollten Ed Simons und Tom Rowlands etwas Romantisches mit schönen Farben. Das Fotos des Albums stammte laut Simons aus einer Kiste mit Modeshootings aus den 1970er-Jahren. 

Frank Ocean – Nostalgia, Ultra (2011)

Im Zeitalter der Downloads wurden Plattencover immer weniger wichtig. Umso erstaunlicher ist, dass auf Frank Oceans Debüt-Mixtape ein orangener BMW M3 E30 zu sehen ist, der im Wald steht. Es handelte sich um sein absolutes Traumauto. In einem Interview verriet der amerikanische Rapper später, dass er sich dieses Auto nachbauen liess. 

Ok Go – Ok Go (2002)

Ist es eine Band, ein Kunstprojekt oder sind es Viral-Hit-Videoproduzenten? Dreimal ja. In der Summe ist es eine coole Band mit genialen Songs und brillanten Videoclips. Ihre Clips erreichen hunderte Millionen Views. Und das verdienen sie, weil sie so ideenreich und aufwändig sind, dass sie in einer eigenen Liga spielen. Auf dem Cover ihres ersten Albums ist eine grafische Umrisszeichnung eines Volvo 240 zu sehen. Besonders cool, weil sowohl David Bowie und Kurt Cobain einen Volvo der 200er Reihe fuhren. 

Text: Jürg Zentner 

Bilder: Div. 

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