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Porsche zündet den Verbrenner neu

Ein Blick in die Glaskugel zeigt beim Thema Porsche Erstaunliches: Neben dem Elektro-Macan soll ein neuer Benziner-SUV kommen. Kaffeesatzlesen? Nein. Eher das, was man munkeln hört, wenn man zuhört.

Veröffentlicht am 17.03.2025

Manchmal muss man nur die Klappe halten und zuhören – sagen unsere Frauen. Und wer in und um Zuffenhausen dasselbe macht, hört es überall munkeln: Ein brandneues SUV mit Benzinmotor soll kommen. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum vollelektrischen Macan, der eigentlich als Speerspitze der Porsche-Elektro-Offensive gedacht war. Jetzt bekommt er also Gesellschaft. Vom „guten alten“ Verbrenner.

Liebe geht durch den Wagen

Dass Porsche seine Liebe zum klassischen Verbrenner nie wirklich verloren hat (und wohl niemals wird), mag bekannt sein. Dass man auch schlecht vor seinen Kunden eine Rolle rückwärts machen, nur weil der Absatz der “can”-Modelle, Macan und Taycan, schleppend läuft, mag auch nicht weiter wundern. Was verwundert, dass die Zuffenhausener wohl den perfektesten Elektro-Porsche der Welt erschaffen könnten, die Kunden wären dennoch zögerlich?


Der vollelektrische Macan mag technisch ein feines Stück Stecker-SUV sein – modernste Akkutechnik und tolle Fahrdynamik, wahrlich auf Porsche-Niveau. Ein Auto, das vieles richtig macht. Doch ab jetzt wird umgedacht. Ein neuer Benziner-SUV sei in Planung, munkelt man. Als Backup? Als Beruhigungspille für Traditionalisten? Oder einfach, weil das Raunen aus dem Premium-Luxussegment nicht zu überhören ist: „Behaltet eure perfektionistischen Trockenrasierer, gebt uns charakteristische Fahrzeuge zurück!“ Lutz Meschke, Finanzvorstand bei Porsche, nennt es vielleicht diplomatischer: „Eine spürbare Rückbesinnung auf den klassischen Antrieb.“ Egal, wie man es nennt – der Verbrenner gehört (wieder) zum guten Ton.

Die gesamte Familie betroffen

Auch Panamera und Cayenne sollen weiterhin mit Benzin- und Plug-in-Hybrid-Antrieben glänzen. Von Letzterem soll eine vollelektrische Version vor der Türe stehen, doch Porsche hat ein Hybrid-Modell bereits einkalkuliert. Man will bis weit in die 2030er Jahre hinein auf mehrere Antriebskarten setzen. Ein bisschen Strom hier, ein bisschen Kraftstoff da: Hauptsache, die Wahl liegt beim Kunden.


Weil beim Strom-Macan nun keine Rolle rückwärts vollzogen wird, nennen wir den thermisch angetriebenen Macan-Verwandten einfach mal eine elegante Drehung. Denn vielleicht ist die Zeit für „entweder oder“ noch nicht reif. Das behaupten ebenfalls die Propheten in Zuffenhausen.
Übrigens: Alle Bilder die Sie hier sehen, sind so wie wir uns die zukünftigen E-Porsche-Modelle vorstellen.

 


Text: GAT
Bilder: Porsche, Schulte Design

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