WSK – Titel für Kuznini

Kuznini war mit einem Rückstand von 22 Punkten auf den Niederländer Rocco Coronel – Sohn von Tourenwagenlegende Tim Coronel – ins Wochenende gestartet. Und um die Schule nicht zu vernachlässigen, musste er allerdings auf einen Trainingstag verzichten. Das sollte ihn aber nicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil: Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,036 Sekunden sicherte er sich im Qualifying gleich einmal die Pole-Position.

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Offener Schlagabtausch

In den drei Vorläufen am Samstag folgten für den Luzerner dann die Plätze 1, 2 und 3. Somit startete der 13-Jährige für das Pre-Finale am Sonntagmittag von P2. Und er lieferte sich einen offenen Schlagabtausch mit Coronel. Am Ende behielt Kuznini mit Rang 2 die Nase vorn, während sein ärgster Konkurrent nur auf Platz 6 die Ziellinie überquerte.

Die Titelentscheidung musste also im abschliessenden Finale fallen. Abermals fuhren die beiden Titelanwärter aus der ersten Startreihe los. Und wieder gab es zahlreiche Fights. Nach 16 Runden überquerte Kuznini dann als Erster die Ziellinie. Coronel war Fünfter. Doch weil Kuznini wegen eines Spoilervergehens eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam, fiel er einen Rang hinter seinen Widersacher zurück. Dennoch reichte der fünfte Platz am Ende zum Titelgewinn. «Ich bin super happy», sagte Kuznini. «Das war knapp, aber es hat gereicht. Ich wusste, dass ich den Titel verlieren würde, wenn ich hinter Rocco Zweiter geworden wäre. Deshalb habe ich alles darangesetzt, das Rennen zu gewinnen. Dass ich noch eine Strafe bekommen habe, ist ärgerlich, aber die Hauptsache ist, dass ich den Titel geholt habe.»

Text: Jörg Petersen
Fotos: zVg