Motorsport

ADAC Prototype Cup – Einstand nach Mass

Besser hätte für Julien Apothéloz der Auftakt zum ADAC Prototype Cup Germany nicht laufen können. Ein Sieg und ein Podiumsplatz sprangen am Ende für das ai-Fahrerkadermitglied bei seiner LMP3-Premiere am Hockenheimring heraus.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Das fängt ja gut an. Vor gut zwei Wochen sass Julien Apothéloz bei JvO Racing by Downforce Motorsports, dem Team von DTM-Crack Jörg van Ommen, bei Tests das erste Mal im LMP3 Beim Saisonauftakt am Hockenheimring feierte er zusammen mit seinem Teamkollegen Oscar Tunjo gleich einen Einstand nach Mass.

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Erster Sieg

Und das Rennwochenende begann gut für den jungen Zürcher. Tunjo stellte gleich einmal den Duqu beim Qualifying für das erste Rennen am Samstag auf die Pole-Position. Vom Start weg setzte sich dann der Kolumbianer von seinen vierzehn Mitkonkurrenten ab und übergab den rund 460 PS starken LMP3-Sportwagen an erster Position liegend an seinen Schweizer Teamkollegen. Der 22-Jährige baute fortan den Vorsprung weiter aus und überfuhr 8,3 Sekunden vor dem Zweitplatzierten die Ziellinie. Apothéloz: «Ich hatte nach den Testfahrten immer ein gutes Gefühl und uns gute Chancen ausgerechnet. Aber man weiss in einer neuen Rennserie natürlich nie, was einen erwartet. Daher bin ich sehr erleichtert, dass wir in die richtige Richtung gearbeitet haben und alles perfekt lief. Ich freue mich für alle im Team.»

Podium trotz Dreher

Nach dem sonntäglichen Qualifying fand sich der Gockhausener dann auf P3 wieder. Leider verschätzte sich ein Konkurrent in der ersten Runde beim Anbremsen der Haarnadelkurve und kollidierte mit dem Sportwagen des Schweizers. Ausser einem leichten Treffer am Fahrzeug und einem zeitraubenden Dreher hatte das keine weiteren Folgen. Daraufhin setzte Apothéloz vom Ende des Feldes zu einer beeindruckenden Aufholjagd an. Nach dem Fahrerwechsel an siebter Stelle setzte Oscar Tunjo diese fort. Dank eines mutigen, aber gelungenen Überholmanövers in der Schlussphase resultierte daraus der unerwartete dritte Platz. «Der Zwischenfall in der ersten Runde war unnötig», sagte Apothéloz hinterher. «Wenigstens hatte ich Glück im Unglück, dass nichts kaputt ging. Dass wir noch aufs Podium gefahren sind, zeigt, dass unsere Pace stimmt und es sich immer lohnt, bis zur Zielflagge zu kämpfen.»

Im Gesamtklassement rangiert das Duo nach den zwei Läufen auf Rang 2. Beim nächsten Rennwochenende in Oschersleben (26.–28.5) soll es dann für Apothéloz und Tunjo noch weiter nach vorne gehen.

Text: Jörg Petersen
Fotos: zVg

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