Audi überarbeitet den Q7 (nochmal)
Nach neun Jahren am Markt gönnt Audi dem Q7 ein zweites Facelift. Das bietet ein aufgefrischtes Design, neue Lichttechnik und mehr Serienausstattung ab Werk. Alle Infos zum neuen Audi Q7 und SQ7!
Die zweite Generation des Audi Q7 ist bereits seit 2015 auf dem Markt. Statt das grosse SUV nach neun Jahren in Rente zu schicken, halten es die Ingolstädter mit einem zweiten Facelift frisch. Neben Dieseln und einem Benziner ist auch das Topmodell SQ7 wieder verfügbar. Die Preise starten neuerdings bei 88'600 Franken. Der Marktstart erfolgt noch im ersten Quartal 2024.
Verbesserte Lichttechnologie
Erkennbar ist das Facelift hauptsächlich an der Front. Dort sitzen nun neu gestaltete, höher positionierte Matrix-LED-Scheinwerfer. Optional sind HD-Matrix-LED-Scheinwerfer mit Laser-Zusatzfernlicht und einem neuen, digitalen Tagfahrlicht bestellbar. Letzteres erlaubt vier verschiedene Lichtsignaturen, genauso wie die neuen OLED-Rückleuchten. Auch den Single-Frame-Grill hat Audi umgestaltet und mit einem neuen Gitter versehen. Die Schürzen erhielten ebenfalls ein Re-Design, wobei sie mit dem S-Line-Paket wie gehabt noch etwas sportlicher daherkommen. An den Abmessungen von 5,07 m Länge, 1,97 m Breite und 1,74 m Höhe ändert sich nichts.
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Teil des Facelifts sind auch die drei neuen Farben «Sakhirgold», «Ascariblau» und «Chilirot». Erfreulich, dass es echte Farben und keine weiteren monochromatischen Schwarz-, Grau- und Silbertöne sind. Hinzu kommen neue Felgendesigns mit Durchmessern zwischen 19 und 20 Zoll.
Mehr Serienausstattung
Dem Innenraum des Q7 gönnt Audi neue Kontrastnähte und Dekoreinlagen. Das Digitalcockpit kann nun auch andere Verkehrsteilnehmer, die Spurwechsel- oder Abstandswarnung und andere Fahrassistenten darstellen. Im Infotainment findet sich ein erweiterter App-Store. Beim System handelt es sich allerdings noch immer um das MIB3 und nicht das modernere MIB4 des VW-Konzerns. So fehlt zum Beispiel die Integration von ChatGPT, wie es im VW Golf 8 Facelift implementiert ist.
Silberne Kontrast-Ziernähte sind im Audi Q7 ab sofort Serie.
Zum Facelift wird den Kunden mehr Serienausstattung serviert. So sind nun standardmässig Matrix-LED-Scheinwerfer, elektrisch verstellbare und beheizte Teilledersitze sowie eine Smartphone-Anbindung an Bord. Neben der fünfsitzigen Version sind optional auch sieben Sitze bestellbar. Das Kofferraumvolumen beträgt unverändert zwischen 865 und maximal 2050 l, abhängig von der Antriebsvariante.
Vier Motoren stehen zur Wahl
Stichwort Antriebe: Dort stehen vier Optionen zur Wahl. Ein Dreiliter-Diesel mit 231 oder 286 PS, ein Benziner mit 340 PS (jeweils mildhybridisiert) und der SQ7 mit Vierliter-Biturbo-V8-Benziner. Das Topmodell mit 507 PS und 770 Nm Drehmoment erledigt den Standardsprint von 0 auf 100 km/h in 4,1 s und rennt maximal 250 km/h. Alle Antriebe werden mit einer Achtstufenautomatik und Allradantrieb kombiniert und weisen eine Anhängelast von maximal 3,5 t auf. (Audi SQ8: Das kann das sportliche Elektro-SUV.)
Höhere Grundpreise
Die Preise sind mit dem Facelift angestiegen, was zum Teil auch der höheren Grundausstattung geschuldet ist. Der Einstieg gelingt ab sofort mit 88'600 Franken, der SQ7 geht bei 128'500 Franken los. Der Marktstart erfolgt noch im ersten Quartal 2024.
Text: Moritz Doka
Bilder: Audi