Elektroauto knackt Speed-Weltrekord

China-Böller: BYD fährt 496,22 km/h

496,22 km/h! So schnell zischte der vollelektrische BYD Yangwang U9X dem Geschwindigkeitsrekord entgegen. Damit schlägt der chinesische BYD den deutsch-französischen Bugatti Chiron Super Sport 300+, den bisherigen Weltrekordhalter. Elektro 1, Benziner 0.

Veröffentlicht am 23.09.2025

Fast 500 km/h, ganz ohne Benzin – willkommen in der neuen Ära der Geschwindigkeit. Dem BYD Yangwang U9X gelang das Unglaubliche: Er hat in Papenburg den Weltrekord des Bugatti Chiron Super Sport 300+ übertroffen. Und das gleich um 5,74 km/h. Zwei Fahrten in beide Richtungen, gemittelt 496,22 km/h. Weltrekord. Punkt.

Jeder Meter ein Kampf 

Der Pilot Marc Basseng geht damit in die Geschichte ein. Der deutsche Rennfahrer bewies bei seiner Weltrekordfahrt Nerven aus Stahl. “400 km/h fühlen sich noch entspannt an”, sagte Basseng. “Darüber aber wird jeder Kilometer pro Stunde zum Kampf gegen die Physik.” Dass der Sprung von 472 auf 496 km/h gelang, sei kein kleiner Schritt – sondern ein Tanz am Limit. Im Vergleich: Ein Jumbo Jet hebt mit rund 250 km/h langsam ab und steigt schwungvoll in die Lüfte. Es braucht also schon extreme Downforce-Kräfte, um das Auto auf dem Boden zu halten. 

Krone der Geschwindigkeit

Unterm Arsch hatte Basseng eine Leistung von knapp 3’000 PS, flüssiggekühlt, drehzahlfest bis 30’000 U/min. Angetrieben von einer 1’200-Volt-Architektur, gespeist aus BYDs eigener Blade-Batterie, die genug Power liefert, um eine Kleinstadt ins Flackern zu bringen. Technisch ist der U9X ein Statement: Das E-Auto ist nicht nur für Reichweitenrekorde und Umweltprämien da – es kann auch die absolute Krone der Geschwindigkeit beanspruchen.

Den BYD Yangwang U9X kann man übrigens auch kaufen. Allerdings limitiert auf 30 Stück, individuell konfiguriert, ausschliesslich für die Rennstrecke. Preis? Vermutlich irgendwo zwischen “astronomisch” und “bitte fragen Sie nicht”. Doch die Nachfrage sei jetzt schon grösser als das Angebot, heisst es aus Shenzhen. Für Normalsterbliche gibt’s immerhin den strassenzugelassenen U9 mit 1’300 PS – auch nicht schlecht.

Fakt ist: Der neue Herrscher der Geschwindigkeit kommt aus China – und heisst Yangwang U9X. Und während Basseng nüchtern feststellt, dass die magischen 500 km/h „noch ein Stück Arbeit“ seien, lächelt BYD schon vielsagend. Denn eines ist sicher: China-Böller kennen kein Tempolimit.

Text: auto-illustrierte.ch

Bilder: BYD

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