Motorsport

Daytona 24h – Erfolgreiche Schweizer

Die 62. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens von Daytona stand für die Schweizer Piloten unter keinem so guten Stern. Am Ende sprangen dennoch zwei Podiumsplätze für Louis Delétraz und Philip Ellis heraus.

Veröffentlicht am 30.01.2024

Mit dem legendären Rolex 24 At Daytona startet die IMSA WeatherTech SportsCar Championship in ihre Saison. Mit dabei die Schweizer Piloten Neel Jani, Louis Delétraz, Philip Ellis sowie Rahel Frey. Für Jani begann das Marathon-Wochenende gar nicht verheissungsvoll. Beim Abflug von der Strecke beschädigte er im Warm-up den von Proton eingesetzten Porsche 963 so stark, dass das Team auf das Qualifying verzichten musste. Ergo nahmen Jani und seine Teamkollegen Alessio Picariello, Romain Dumas und Gianmaria Bruni das Rennen aus der letzten Startreihe unter die Räder. Dank einer kämpferischen Leistung und nahezu fehlerfreier Fahrt konnte das Quartett mit Rang 5 noch Schadensbegrenzung betreiben.

Mehr Motorsport gibt es in der auto-illustrierte im Abo

Delétraz auf dem Podest

Wesentlich besser lief es für Louis Delétraz. Bereits im Qualifying machte der Genfer, der sich den Acura ARX-06 mit Ex-F1-Weltmeister Jenson Button, Colton Herta und Jordan Taylor teilte, mit der fünftschnellsten Zeit im Qualifying auf sich aufmerksam. Nach 791 Runden beendet der von Wayne Taylor Racing with Andretti eingesetzte Prototyp das Rennen auf Rang 3. So reichte es für Delétraz nach P2 im Vorjahr auch in diesem Jahr nicht zum Gesamtsieg. Den fuhren Josef Newgarden, Dane Cameron, Felipe Nasr, Matt Campbell (Bild unten v. l.) im Werks-Porsche 963 von Penske Motorsport ein, vor dem Cadillac V-LMDh von Tom Blomqvist, Piepo Derani und Jack Aitken ein.

Auch Philip Ellis konnte von einem durchaus gelungenen Wochenende sprechen. Für Mercedes Customer Racing holten er, Indy Dontje, Daniel Morad und Rusell Ward (Bild unten) auf dem Mercedes-AMG GT3 den Sieg in der GTD-Klasse. Es war der zweite Sieg für Winward Racing in Daytona. Und auch die Iron Dames heizten den Kerlen mächtig ein.

Diesmal allerdings im Lamborghini Huracán GT3 EVO2. Nach dem Qualifying lagen sie noch auf Rang 13 ihre Klasse. Doch es sollte für die Solothurnerin Rahel Frey, Michelle Gatting, Sarah Bovy und Doriane Pin noch weiter nach vorne gehen. Am Ende fuhren sie auf Platz 6 ins Ziel.

Heftige Diskussionen gab es am Ende des Rennens, da es von Rennleitung rund eineinhalb Minuten zu früh abgewunken wurde. Damit erreichte das Rennen nicht die geplanten 24 Stunden. Und da der Abstand der beiden bis dato Führenden zu diesem Zeitpunkt zu gross war, beliess man es beim Ergebnis.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Porsche, Mercedes, Iron Dames

<< Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren: