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Die hierzulande wenig bekannte Marke steht hinter dem größten Konzern Vietmans, der Vingroup. Ihr Eigentümer, Pham Nhat Vuong, ist nicht nur der reichste Vietnamese, sondern auch ein cleverer Stratege: Denn ersten Modelle unter der Vinfast-Flagge waren mehr als nur Lizenzbauten.
Dem Qualitätsbewusstsein seiner Landsleute gewahr, konnte er BMW als Technikspender für die ersten Modelle gewinnen. So könnten der Lux A2.0 und der Lux SA2.0 auch in jeder BMW-Garage in den Service gehen, denn sie bauen auf den Aggregaten von 5er und X5 auf.
Mit der Verpflichtung von Lohscheller will Vinfast nun den nächsten Schritt gehen. Weg von nur leicht geänderten Verbrennern, hin zu wegweisenden und selbst entwickelten Elektroautos. Erklärtes Ziel ist klar Tesla, aber auch ein bekämpfen der chinesischen Übermacht, auf die man in Vietnam schon historisch begründet nicht gut zu sprechen ist.
Der Ex-Opel-Chef verantwortet in der neuen Vorstandsvorsitzendenrolle wieder alle Ressorts. Von der Entwicklung, über Produktion und Vertrieb wird er alle Geschicke der Marke lenken – ein Umfeld, dass ihm zuletzt unter Stellantis immer mehr genommen wurde.
Ausbauanstrengungen soll es deshalb nicht nur in Vietnam, sondern vor allem in Nordamerika und den grossen europäischen Märkten geben. Bereits 2022 sollen die ersten drei elektrischen SUV in Serie gehen, die weitere Strategie wird dann massgeblich vom neuen deutschen Manager bestimmt. Man darf gespannt sein, wie er sein neues Betätigungsfeld nutzt.