E-Mobility

Polestar 2 – Mehr Reichweite, mehr PS

Nach bald vier Jahren auf dem Markt überarbeitet Polestar den P2. Das erste Grossserienmodell der Marke bekommt zum neuen Modelljahr deutlich mehr Leistung und Reichweite sowie eine bessere Ausstattung.

Veröffentlicht am 26.01.2023

Seit dem Marktstart des Polestar 2 im Jahr 2019 wurden weltweit bereits über 100'000 Exemplare verkauft. Zum Modelljahr 2024 gönnen die Schweden dem elektrischen SUV/Crossover/Limousine ein tiefgreifendes Update. Oder vielmehr die Chinesen, denn Polestar gehört wie Markenmutter Volvo oder auch Lotus zum fernöstlichen Geely-Konzern.

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Von vorne ist das Facelift klar als solches zu erkennen, selbst wenn nur ein Teil geändert wurde. Statt des Kühlergrill-ähnlichen Elements wird jetzt die geschlossene «Smart Zone» verbaut. Wie beim P3 sitzt dahinter ein Teil der Sensoren aktiver Sicherheitsfeatures wie Frontkamera oder Mid-Range-Radar. Bis auf neue 20-Zoll-Felgen gibt es in Sachen Optik ansonsten keine Änderungen. Das dürfte die wenigsten stören, schliesslich wirkt der P2 auch nach vier Jahren noch immer überaus frisch.

Saftiger Leistungssprung

Deutlich mehr ist auf technischer Seite passiert. Die Single-Motor-Variante bekommt ab sofort Hinter-Statt Vorderradantrieb und setzt auf einen neuen Permanentmagnetmotor. Der leistet 220 kW (299 PS) statt vorher 170 kW (231 PS) sowie 490 statt 330 Nm Drehmoment. Ein grosser Zuwachs, der sich in 6,2 Sekunden statt 7,4 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h niederschlägt.

Bei den Dual-Motor-Versionen sitzt an der Vorderachse ein neuer Asynchron-Motor. Die Systemleistung stieg von 300 kW (408 PS) auf 310 kW (422 PS), das Drehmoment von 660 auf 740 Nm. So ist die 0-100-km/h-Beschleunigung in 4,5 Sekunden erledigt. Mit den 350 KW (476 PS) des Performance-Pakets gelingt das sogar in 4,2 Sekunden. Das Paket kann für die kompatiblen Antriebe auch nachträglich via Over-the-Air-Update gekauft werden. Für eine verbesserte Effizienz schaltet sich der Frontmotor bei den Dual-Motor-Versionen bei Nichtgebrauch automatisch ab.

Reichweite teils über 100 km höher

Neben mehr Power gibt es im P2 neuerdings auch mehr Reichweite. Die Long-Range-Varianten setzen auf eine Lithium-Ionen-Batterie mit 82 kWh, was ein Reichweitenplus von 105 Kilometer auf nun 592 Kilometer (WLTP) mit sich bringt. Geladen werden kann mit maximal 205 kW. Die Standard-Range-Modelle haben weiterhin 69 kWh, was für 518 Kilometer (WLTP, + 40 Kilometer) reicht. Sie können mit maximal 135 kW geladen werden. Am weitesten kommen nach wie vor die Varianten mit Single Motor: 635 Kilometer (WLTP) liegen nach dem Facelift drin (+ 84 Kilometer).


Das Design der neuen Räder lehnt sich an jenes des kürzlich vorgestellten Polestar 3 an.

Zu guter Letzt spendiert Polestar dem P2 ab sofort mehr Serienausstattung. So sind nun stets Aufmerksamkeitsassistent, Totwinkelwarner mit Lenkunterstützung, Querverkehrs- und rückwärtiger Auffahrwarner, automatisch abblendende Aussenspiegel und eine induktive Ladeschale an Bord.

Verbesserungen in Sachen Nachhaltigkeit wurden auch in der Produktion erreicht. Der geliftete P2 emittiert noch 5,9 Tonnen CO2 pro Fahrzeug statt sieben Tonnen wie zuvor.

Preise ab 47'900 Franken

Auf dem europäischen Markt ist der aufgefrischte Polestar 2 ab sofort bestellbar. Die Preise beginnen bei 47'900 Franken. Das Topmodell mit Performance-Paket kostet mindestens 64'400 Franken. Die Auslieferungen starten voraussichtlich im dritten Quartal 2023.

Text: Moritz Doka
Bilder: Polestar

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