Best Cars 2023

Sie haben gewählt!

Die fachkundigen Leser des grössten Schweizer Automagazins «auto-illustrierte» – sie bezeichnen sich selbst überwiegend als Automobil-Experten – haben abgestimmt und gaben bei der 29. «Best Cars»-Wahl ihr Votum für ihre favorisierten Modelle ab. Die Sieger wurden vor Generaldirektoren, Markenchefs und Brancheninsidern der Schweizer Automobilbranche in der Motorworld Manufaktur in Kemptthal geehrt.

Veröffentlicht am 27.01.2023

Mit identischer Methode wird die Wahl zeitgleich bei weltweit sechs Auto-Magazinen durchgeführt. Die aussagekräftigen Ergebnisse stehen für das Stimmungsbild der strategisch wichtigsten Kernzielgruppe im jeweiligen Automarkt. 422 Modelle standen in 13 Kategorien zur Wahl. Dass die E-Mobile bei den Wählerinnen und Wählern auf dem Vormarsch sind, zeigt, dass sich in fast jeder Kategorie mindestens ein Stromer unter den Top Ten etabliert hat. Doch gaben die Leserinnen und Leser ihr Votum nicht nur für ihre Lieblinge ab. Im Rahmen von «Best Brands» galt es, den einzelnen Automarken in 13 Kategorien bestimmte Markenwerte zuzuordnen. Präsentiert wurden die Ergebnisse der Wahl von der auto-illustrierte-Redaktion in der Motorworld Kemptthal vor Markenvertretern, Brancheninsidern und Generaldirektoren.

Gegen den internationalen Trend

So viel steht fest: Die auto-illustrierte-Leserinnen und Leser wählen entgegen dem internationalen Trend. Da, wo in einigen Ländern die deutschen Modelle die Nase weit vorn haben, belegt hierzulande manch ein Newcomer einen der Podestplätze. Wie in den vergangenen Jahren gibt es dennoch den einen oder anderen Dauerabonnenten auf den ersten Platz, der bei den auto-illustrierte-Leserinnen und Lesern hoch im Kurs steht.

Bei den Mini-Cars scheint der Abarth 595/695 einfach nicht vom Thron zu stossen zu sein. Sieben Mal in Folge heimst er mit grossem Abstand den ersten Rang ein. Das seit Bestehen der Leserwahl erste aus Schweizer Produktion stammende?Modell sitzt ihm – wenn auch mit gehörigem Abstand – im Nacken. Gleich im ersten Jahr seiner Teilnahme klassiert sich der Mircolino auf Platz 2. In seinem Dunstkreis folgt das «grüne» 500er-Schwestermodell, der Fiat 500e.

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Auch die Kategorie der Kleinwagen hält eine Überraschung parat. Nach Rang 7 im Vorjahr marschiert der VW Polo auf Platz 1 ganz nach vorn. Er verdrängt damit seinen Konzernbruder, den Skoda Fabia, der sich mit Platz 4 begnügen muss. Hinter dem Polo komplettieren mit dem Mini Cooper SE und Peugeot e-208 zwei Stromer das Podest. Einen neuen Gesamtführenden gibt es bei den Kompaktmodellen. Nachdem die Alfa Romeo Giulietta jahrelang das Mass aller Dinge war und in diesem Jahr nicht mehr zur Wahl stand, übernimmt mit knappem Vorsprung der?Opel Astra deren ersten Platz. Er kann das BMW 2er Coupé und den Audi A3 hinter sich halten.

Fröhliches Plätzetauschen

Stoisch verteidigt in der Mittelklasse dagegen die Alfa Romeo Giulia ihre Führungsposition – zum achten Mal in Folge. Nachdem der letztjährige Zweitplatzierte, die Mercedes C-Klasse, auf Platz 9 und der Hyundai Ioniq 5 auf Rang 3 abrutschen, schiebt sich die BMW-3er-Reihe dazwischen und übernimmt den zweiten Platz. In der oberen Mittelklasse hält das Bruderduell zwischen dem Porsche Taycan und dem Audi e-tron GT weiter an – zugunsten der Zuffenhausener. Knapp hinter dem Ingolstädter kann der Maserati Ghibli aufschliessen und Boden zum Audi gut machen.

Sein grosser Bruder, der Quattroporte, macht vor, wie es geht, und übernimmt die Spitze in der Luxusklasse. Selbst der Bentley Continental GT zieht am letztjährigen Sieger Porsche Panamera vorbei. Bei den Sportwagen grüsst dafür der Porsche 911 weiterhin vom obersten Stockerl und findet im Alpine A110 und dem Ferrari SF90 Stradale neue Verfolger, nachdem die Chevrolet Corvette C8 und der Aston Martin DBS Superleggera auf die Ränge 4 beziehungsweise 7 abgerutscht sind. Bei den Cabrios hat die schöne Amerikanerin dann jedoch die Nase vorn. So verbessert sich die Chevrolet Corvette C8 von Platz 6 auf Platz 1 und weist den Ferrari SF90 Spider sowie das Porsche 911 Cabrio in die Schranken. Und Vorjahressieger Ford Mustang Cabrio rutscht dafür auf den zehnten Platz ab.

SUVs mit neuer Kategorie

Da es bei den SUVs eine Änderung gab, rutscht die Kategorie der Vans weiter nach vorne. Bei den Raumkreuzern scheint der VW ID.Buzz wie eine Bombe bei den ai-Lesern eingeschlagen zu sein. Rund 18 Prozent wählten den Newcomer auf den ersten Platz. Mercedes V-Klasse und der VW Multivan 6.1 konnten das nicht verhindern und landeten auf den Plätzen dahinter.

Aufgrund der grossen Anzahl von SUVs gibt es bei den Allradlern mit den Luxusausführungen eine neue Kategorie. Bei den kleinen SUVs bestätigte der Audi Q2 seinen Vorjahressieg. Da der Opel Mokka-e und der Hyundai Kona auf die Plätze 8 und 9 zurückfielen, rutschen der VW T-Roc und der Suzuki Jimny auf die weiteren Podestplätze vor. Einen neuen Leader gibt es bei den Kompakt-SUVs. So verdrängt der Alfa Romeo Tonale recht klar den Cupra Formentor vom ersten Platz, wodurch sich auch der BMW X1 nur mit Rang 3 begnügen muss.

Ein weiterer Alfa, nämlich der Stelvio, führt die Kategorie der grossen SUVs an. Da der Lamborghini Urus und der Aston Martin DBX neu bei den Luxus-SUVs aufgeführt sind, dringt der Porsche Macan bis auf Platz 2 vor und überholt den Land Rover Defender. Böse wäre, zu behaupten, dass dem Lamborghini Urus der Wechsel in die neue Kategorie der Luxus-SUVs zum Sieg verholfen hat. Doch wahrte der Italiener den Vorsprung zur Konkurrenz und konnte damit seine ärgsten Verfolger, den Range Rover Sport und den Aston Martin DBX, weiter auf Abstand halten.

Preisverleihung Best Cars 2023

Preisverleihung Best Cars 2023

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Dacia überholt Skoda

So vielfältig die Verschiebungen bei den Modellen, so gering fielen sie bei den «Best Brands 2023» aus – zumindest bei den Gewinnern. In der Kategorie «Hohe Zuverlässigkeit» gibt Toyota seine Leaderposition an Mercedes-Benz ab. BMW verdrängt – geht es um das Thema «Fortschrittliche Technik» – Audi von der Führungsposition. In dieser Kategorie verliert Tesla wertvollen Boden auf die Konkurrenz und wird in diesem Jahr von Porsche überholt. Der amerikanische Autobauer hält dagegen seine Führungsposition bei «Baut umweltverträgliche Autos». Dahinter tauschen Toyota und Polestar die Ränge 2 und 3.

Geht es um ein gutes «Preis-Leistungs-Verhältnis» sehen die ai-Leserinnen und -Leser in diesem Jahr Dacia ganz vorn. Die rumänische Marke läuft somit dem langjährigen Leader Skoda – 19-mal siegten die Tschechen – nach 2018 zum zweiten Mal in der «Best Cars»-Historie den ersten Rang ab. Bei den Rubriken «Hoher Wiederverkaufswert» und «Gutes Aussehen/Styling» gibt es auf den ersten drei Plätzen jeweils keine Veränderungen. Und Audi macht, dem Formel-1-Einstieg sei wohl Dank, in der Rubrik «Baut sportliche Autos» einen Platz gut und schliesst zum Führungsduo Porsche und BMW auf.

Auch in der Kategorie «Im Motorsport erfolgreich» kommt dank der Formel 1 Bewegung in die Rangliste. Hier stösst Porsche den bis dato Führenden Mercedes vom obersten Podestplatz, sodass die Stuttgarter mit Rang 2?vorliebnehmen müssen. Bei «Ich mag die Marke» holt sich BMW die meisten Sympathien ab. Das geht zulasten von Porsche, die sich vor Alfa Romeo nur noch auf Platz 2 wiederfinden.

Preisverleihung Best Brands 2023

Preisverleihung Best Brands 2023

Preisverleihung Best Brands 2023

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Genesis GV60 ist «Best of Test»

Jeden Monat kürt die Redaktion das «Auto des Monats». Heisst, zwölf Kandidaten buhlen gleichzeitig um den Titel «Best of Test». Und da war alles vertreten – angefangen vom Porsche 718 GT4 RS über den Kia Sportage, Honda Civic, der Alfa Giulia GTAm, dem Conceptcar Citroën Oli bis hin zum Hyundai Staria oder BMW i4 M50.

Piergiorgio Cecco, Regional Operations Manager Genesis Schweiz (Mitte) bei der Preisübergabe mit ai-Redaktionsleiter Print Cedric Heer (links) und ai-Verleger Markus Mehr (rechts).

Die Wahl fiel am Ende auf den Genesis GV60. Mit einem Verbrauch von gerade einmal 14,9 kWh/100 km erreichte das 360 kW (490 PS) starke SUV das bisher zweitbeste Resultat auf der ai-Normrunde. Seine 800-V-Technik ermöglicht es ausserdem, dass der GV60 nicht bloss schnell, sondern auch wirklich kontinuierlich geladen werden kann. Und nicht zuletzt waren es die vielen Dienstleistungen, auf die man beim Kauf eines Genesis zurückgreifen kann. All das und noch viel mehr machen den Koreaner für die Redaktion zum «Best of Test 2022».

Text und Bilder: auto-illustrierte

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