Facelift der zweiten Generation

Toyota Proace Verso: Garantiert rustikal

Gross, flexibel und rustikal: Der Toyota Proace Verso bietet Platz für die ganze Familie, Freunde und Schmarotzer. Denn wer einen hat, wird schnell zum Lieferdienst der anderen. Wir haben die Kiste getestet.

Veröffentlicht am 16.12.2024

Wer mit einem Toyota Proace Verso liebäugelt, muss lernen, Nein zu sagen. Mit seinen acht herausnehmbaren Sitzen ist er ein prima Personentransporter. Ohne das Gestühl hat man genug Platz, um den Ikea zu plündern. Folgende Sätze sollte man darum sofort mit einem klaren Nein quittieren, wer nicht die nächsten Jahre zum Quartier-Chauffeur werden will: “Wenn Du heute Abend fährst, passen wir alle in dein grosses Auto.” Oder: “Kannst Du uns mit deinem Bus beim Umzug helfen?” Oder: “Fährst Du heute mit dem Achtplätzer zum Auswärtsspiel der Kinder?” So vielseitig der Toyota Proace Verso ist, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse anderer Leute, diese zu nutzen. 

Sehr altbewährt

Der Toyota Proace Verso zweiter Generation ist schon seit Ende 2016 erhältlich und wurde gemeinsam mit PSA entwickelt. Mit seinen baugleichen Van-Cousins Peugeot Traveller, Citroën Spacetourer und Opel Zafira Life wird dieser in Nordfrankreich zusammengeschraubt – richtig, bei den Sch’tis. 

Mit dem aktuellen Facelift wurden dem Toyota Proace Verso ein paar Falten gezogen und technisch etwas aufgewertet. Die neu gestaltete Fahrzeugfront trägt nun eine Zahnspange – ansonsten blieb aussen fast alles wie gehabt. 

Innen wurde ein digitales Kombiinstrument und ein neuer Streichelbildschirm mit Lautstärkendrehrad verbaut. Dieses Multimedia-System wirkt auch nach seiner Auffrischung veraltet. Weiter blickt man auf viele Ablagemöglichkeiten und eine karge Landschaft aus Handwerker-Hartplastik. 

Aber es gibt eben auch acht vollwertige Sitzplätze. Der Zugang zum Fond wird durch die serienmässig elektrischen Schiebetüren gewährleistet. In den Reihen zwei und drei stehen je drei Sitzplätze zur Verfügung. 

Diese lassen sich bei Bedarf im Verhältnis 2:3 herauswuchten und geben so in der von uns getesteten Langversion (5,30 statt 4,96 Meter) ein Ladevolumen von knapp 3’500 Liter frei. 

Selbst bei vollständiger Besetzung liegt der Frachtraum immer noch bei rund 900 Liter und kann zudem über die separat zu öffnende Heckscheibe einfach beladen werden. 

Natürlich reduziert sich voll besetzt die ansonsten hohe Nutzlast stark und man bewegt sich nah am zulässigen Gesamt-Garantie-Gewicht des Fahrzeugs. Doch Toyota Schweiz bietet entsprechende Upgrades für noch mehr Zuladung und Anhängelasterhöhung bis 3,5 Tonnen an.

Wer wissen will, wie es um die Lastesel-Qualitäten im Alltag bestellt ist, kann dies in der ai 12/24 nachlesen.

Text: GAT

Bilder: Toni Bader

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