Afeela – Honda und Sony bauen Auto

Im Frühjahr 2022 war die Tinte getrocknet und die Allianz zwischen Honda und Sony besiegelt. Künftig arbeitet man punkto E-Mobilität und Mobilitätsdienstleistungen zusammen. Als strategische Allianz gegründet, wird man als Sony Honda Mobility unter dem Markennamen Afeela seine eigenen Stromer bauen und vertreiben. Produktionsstart für das erste E-Mobil soll 2025 sein.

Erster Prototyp

Anleihen zum Vision-S Concept Car kann der Afeela jedenfalls nicht leugnen. Mit seiner Länge von
4,90 Meter, 1,90 Meter Breite und 1,46 Meter Höhe tritt die Fliessheck-Limousine mit cleanem Outfit und eigenständiger Front an. Deren Lichter kommunizieren mit der Umgebung. Über die technischen Daten hüllt Honda momentan noch das Tuch des Schweigens. Bekannt ist nur, dass der noch namenlose Fünfplätzer über Allradantrieb verfügt und autonom nach Level 3 unterwegs sein soll. Für das Cloud-basierte User-Interface bringt er 45 Kameras und Sensoren sowie das Qualcomm Snapdragon Digital Chassis mit einer Rechenleistung von 800 TOPS mit.

Recht clean geht es auch im Interieur zu. Das nach oben offene und abgeflachte Volant erinnert an den Motorsport, während zwei Lenkstockhebel sowie ein an das BMW i-Drive erinnernder Controller auf der Mittelkonsole die Bedienung sicher stellen. Im Mittelpunkt des Interesses steht jedoch der sich über die gesamte Breite ziehende Screen, an deren Ende die Bilder des Aussenspiegels wiedergegeben werden. Und nebst einem Panoramaglasdach gibt es nachhaltige Textilien, die die Luft im Interieur reinigen.

Marktstart in den USA

Gebaut im nordamerikanischen Honda-Werk soll 2026 zunächst der amerikanische Markt beliefert werden. Danach sollen die Stromer auch den japanischen Markt erobern. Wann und ob sie dann nach Europa kommen, ist momentan noch nicht bekannt.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Sony