

Asterix und die Ferraris
Ganz Gallien fuhr Renault, Peugeot oder Citroen. Ganz Gallien? Nein, der Asterix-Erfinder Albert Uderzo liebte Ferraris. Und Ferrari liebte Uderzo. Zeitweise besass der Zeichner 15 Ferrari Modelle. Am liebsten fuhr er damit Autorennen, ganz im Sinne seiner Comics: Veni, vidi, vici. Am 24. März jährt sich der Todestag von Uderzo zum fünften Mal.
Beim Teutates! Haben Sie gewusst, dass der Asterix-Schöpfer Albert Uderzo eine beachtliche Ferrari-Sammlung hatte? Na klar, denn es gibt in den Comics immer wieder Anspielungen darauf. Auch das eine Eigenart der Comic-Reihe – es wimmelte nur so von popkulturellen und historischen Zitaten.
Uderzo machte nie einen Hehl aus seiner Faszination für Ferrari. Bevor er 1975 seinen ersten Ferrari, einen 365 B5 kaufte, fuhr er Jaguar und Lamborghini-Sportwagen. Das Sammeln von Autos wäre für Albert Uderzo zu langweilig gewesen. Deshalb fuhr er damit auch regelmässig Rennen. "Ich liebe Renn-Ferraris und will sie auch entsprechend einsetzen. Was habe ich beispielsweise von einem 512 Le Mans, wenn er nur in der Garage herumsteht?" Recht hat er.
Zeitweise besass Albert Uderzo 15 verschiedene Ferrari Modelle. Unter anderem gehörten folgende Modelle in seine Sammlung:
- Ferrari 365 P2
- Ferrari 512 BB LM
- Ferrari 308 GTB Rally
- Ferrari 400 GT
- Ferrari 288 GTO
- Ferrari F40 LM
- Ferrari F50
- Ferrari Enzo
Die Liebe war nicht einseitig. Auch Ferrari liebte ihren prominenten Kunden. So sehr, dass der ehemalige Ferrari Formel-1-Chef Jean Todt zusammen mit Weltmeister Michael Schumacher 2008 im Film “Asterix bei den Olympischen Spielen” mitspielte. Sie mimten darin einen Rennchef in der Boxengasse sowie den eiskalten Champion auf einem Streitwagen im antiken Rom.
Uderzo konnte sich sein Hobby leisten. Bis heute wurden rund 400 Millionen Asterix-Bände verkauft. Die Bücher wurden in 120 Sprachen übersetzt, darunter auch Altgriechisch und Latein. Am 23. März 2020 starb Albert Uderzo im Alter von 92 Jahren.
Text: Jürg Zentner
Bilder: Youtube / Facebook / Collage