

Citroën C5 Aircross

Der neue C5 Aircross von Citroën tritt in der Mittelklasse mit dem Anspruch an, Komfort und Vielseitigkeit zu vereinen. Die Plattform STLA-Medium ermöglicht den vollen Antriebsmix: Den Citroën C5 Aircross gibt es als Hybridmodell ab 30'800 Franken bis zum Vollstromer, dem ë-C5 Aircross mit 157 kW (213 PS) und 343 Newtonmeter Drehmoment, ab 38‘800 Franken.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Komfort und Alltagstauglichkeit.
- Variantenvielfalt: vom Verbrenner über Mildhybrid bis PHEV/EV.
- Preis-Leistung: Für ein Mittelklasse-SUV mit gehobener Ausstattung bekommt man viel Auto fürs Geld.
Aber: So richtig emotional packt einem der C5 Aircross nicht. Und auch technisch ist das SUV keine Revolution.
Dacia Bigster

Big, bigger, Bigster: Fast 4.60 Meter misst das SUV, das auf der technischen Plattform des Dacia Duster aufbaut. Auch wenn das Raumangebot riesig ist, der Preis bleibt klein. Schon ab 27’690 Franken gibt es den Bigster als Mildhybrid mit 103 kW (140 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb. Für den Allradantrieb mit Mildhybrid und 96 kW (130 PS), ebenfalls handgeschaltet, startet der Preis bei 30‘790 Franken.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Ein grosses SUV für vergleichsweise wenig Geld.
- Raumangebot & Pragmatismus.
- Authentische Haltung: Keine Show, sondern Zweck.
Aber: Technisch oder designmässig setzt der Bigster keine echten Ausrufezeichen. Für den Sieg brauchts schon mehr als gut und günstig.
Fiat Grande Panda

Quadratisch, praktisch, gut: Der Fiat Panda ist Kult. Mit dem legendären Werbespruch «Die tolle Kiste» eroberte der Fiat Panda ab 1980 die Welt und die Herzen von Millionen. «Grande» bedeutet auf italienisch nicht nur gross, sondern auch «toll» oder «alt genug». Alle drei Interpretationen passen auf den neuen Fiat Grande Panda, der sowohl elektrisch als auch hybrid zu haben ist. Der 1.2-Liter-Motor mit 81 kW (110 PS) ist ab knapp 19‘000 Franken erhältlich. Der BEV (Batterie 44 kWh, WLTP-Reichweite ca. 320 km, Leistung 83 kW (113 PS) kostet knapp 25’000 Franken.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Charme mit Kult und E-Antrieb.
- Kompakter Alleskönner: Rund vier Meter Länge und Platz für fünf Personen.
- E-Version mit solider Reichweite: 320 km WLTP bei der 44-kWh-Batterie klingt praxisnah.
Aber: In dieser Finalrunde trifft er auf starke Gegner, die ihm technisch überlegen sind. Ob der Panda genug Wow-Faktor hat?
Kia EV4

Schon zum fünften Mal hintereinander hat es Kia in die Finalrunde geschafft. Ob es 2026 zum Titel reicht? Der als Hatchback und Fastback angebotene EV4 ist das erste vollelektrische Modell von Kia, das in Europa hergestellt wird. Der EV4 wurde auf der Plattform E-GMP entwickelt und verspricht Reichweiten von bis zu 633 Kilometer.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Vollelektrische, moderne Architektur.
- Designvarianten & Europa-Fokus.
- Technologischer Vorsprung: hohe Reichweiten
Aber: Preis, Marktstart und Konkurrenz sind stark – entscheidend dafür werden Preis und Ausstattung sein.
Mercedes-Benz CLA (BEV)

Dass die deutschen Automobilkonzerne schon längst nicht mehr an der Spitze der Nahrungskette stehen, zeigt sich daran, dass der Mercedes CLA das einzige deutsche Modell bei den Finalisten ist. Der CLA ist das erste Modell von Mercedes-Benz, das auf der MMA-Plattform basiert, die den Einsatz vollelektrischer Fahrzeuge, aber auch Verbrennermodelle erlaubt. Mit 800-Volt-Technologie, hoher Reichweite (bis zu 800 Kilometer) und Premium-Ambiente setzt der BEV-CLA neue Massstäbe.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Technik auf Top-Niveau: 800-Volt-Ladetechnik, grosse Batterie
- Premium-Marke mit Premium-Technik
- Beim “Auto des Jahres” geht es auch um Emotionen und Eleganz – und das liefert der CLA beides.
Aber: Mit dem höheren Preis steigen auch die Erwartungen. Das bedeutet, dass der CLA nicht nur “gut” sein muss, sondern herausragend.
Renault 4 E-Tech

Der Retro-Effekt hat schon dem Renault 5 letztes Jahr zum Titel “Car of The Year” verholfen. Schafft es Renault nochmals mit dem R4 E-Tech? Der neue R4 positioniert sich mit seinen 4.14 Metern Länge zwischen R5 (3.95 Meter) und Mégane (4.20 Meter). Dafür gibt es einen grossen Kofferraum (420 Liter) und eine 52 kWh Batterie mit 150 PS.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Der Name „R4“ weckt mit seinem Retro-Style Erinnerungen.
- Elektro mit Alltagstauglichkeit: Gute Reichweite, modernes Design.
- Ein emotionales, cooles BEV zum relativ fairen Preis.
Aber: Retro allein reicht nicht. Technik, Raumangebot, Nutzwert – alles muss stimmen, damit der “Spass” ernst genommen wird.
Skoda Elroq

Der vollelektrische Skoda Elroq positioniert sich unterhalb des Enyaq: 4.50 Meter lang, aber mit 470 Liter Kofferraum trotzdem ein grosses Raumangebot für die ganze Familie. Zu haben ist der Elroq ab 36‘000 Franken für den Hecktriebler mit 150 kW (204 PS) und knapp 60 kWh Batterie.
Warum hätte er das Zeug zum Car of the Year?
- Raumangebot & Preis: Ein Elektro-SUV für die preisbewusste Familie.
- Technik und Alltagstauglichkeit.
- Das Lob aus der Branche ist gross – ein gutes Omen.
Aber: So sehen Sieger aus? Naja, nicht gerade spektakulär für das “Auto des Jahres”. Irgendwie fehlt ihm das gewisse Etwas, das ihn dafür auszeichnet.
Wer am 9. Januar 2026 bei der Preisverleihung in Brüssel die Krone aufs Haupt gesetzt bekommt, hängt davon ab, wer Alltag, Emotion, Innovation und Wert zusammenbringt. Unsere Favoriten sind der Mercedes-Benz CLA BEV, der Kia EV4 oder der R4 E-Tech.
Fotos: Hersteller


