Motorsport

Dakar 2024 - Zum Abschied ein Sieg

Bevor sich Audi komplett auf die Formel 1 konzentriert, schenkten Carlos Sainz und sein Co-Pilot Lucas Cruz beim letzten Dakar-Auftritt der Ingolstädter noch den Gesamtsieg.

Veröffentlicht am 22.01.2024

Was lange währt, wird endlich gut. Nach zwölf Teilstücken, 4727 Kilometern Wertungsprüfung und insgesamt 7891 Kilometern sind Carlos Sainz und Lucas Cruz am Ziel. Bei Audis drittem und zugleich letzten Dakar-Anlauf holt sich das spanische Duo mit dem Allrad-Prototypen RS Q e-tron den Gesamtsieg - und das mit grossem Vorsprung. Bereits an der sechsten Etappe, übernahmen Sainz/Cruz, nachdem das bis dato führende Gespann um den saudischen Piloten Yazeed Al-Rajhi und seinen deutschen Navigator Timo Gottschalk infolge eines Crashs ausgeschieden war, die Gesamtführung. Für die beiden Spanier, die bereits 2010, 2018 und 2020 an der prestigeträchtigen Rallye siegten, ist es der vierte Erfolg mit der vierten Marke. Und für Sainz ein ganz besonderer. Mit seinen 61 Jahren ist El Matador der älteste Sieger der Dakar-Geschichte.

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Kampf bis zum Schluss

Doch einfach machte es die Konkurrenz dem spanischen Duo nicht. Bis kurz vor Schluss konnten sich der zweimalige Rallye-Weltmeister Sainz und sein Beifahrer nicht sicher sein. Mit Sébastien Loeb/Fabian Lurquin aus dem Team BRX gab es starke Verfolger, die ihren Rückstand immer weiter verringerten, bis ihr Auto am vorletzten Tag einen Schaden hatte.

Im Audi-Schwesterauto gewannen die Schweden Mattias Ekström/Emil Bergkvist zu Beginn den Prolog und verbesserten sich hinter Sainz/Cruz bis zum Ruhetag nach sechs Etappen auf den zweiten Platz. Ein Defekt an der Hinterachse brachte sie auf der siebten Prüfung  jedoch um alle Chancen auf den Gesamtsieg. Und auch Stéphane Peterhansel, mit 14 Dakar-Siegen Rekordhalter, lag nach seinem 50. Etappensieg im Auto und seinem 83. insgesamt kurz vor der Halbzeit an sechster Stelle. Ein Defekt am Hydrauliksystem warf ihn und Co-Pilot Edouard Boulanger auf der sechsten Etappe auf Platz 22 zurück. Beide Teams stellten sich anschliessend in den Dienst des Teams Audi Sport und verhalfen Sainz/Cruz so letztendlich zum Sieg.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Audi

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