9. Generation Unzerstörbarkeit
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Der neue Toyota Hilux – auch elektrisch

Einen Hilux besitzt man nicht. Man kümmert sich nur um ihn, bis es die nächste Generation tut. Jetzt wurde die neunte Generation des “Unzerstörbaren” vorgestellt. Der Kult-Pickup fährt neu auch vollelektrisch – ab 2028 sogar mit Brennstoffzellen.

Veröffentlicht am 13.11.2025

Es gibt Autos, die sogar den Weltuntergang überleben. Der Toyota Hilux ist so eines. Seit fast 60 Jahren zieht, trägt und klettert der japanische Pickup durch die Weltgeschichte – und lässt sich dabei durch kein Element aufhalten – weder Erde, Luft, Feuer noch Wasser. Top Gear hat es eindrucksvoll bewiesen: Sie haben einen Hilux gegen Laternen, durch Schuppen und gegen Mauern gefahren, im Wasser ertränkt, vom Hochhaus geworfen und sogar in die Luft gesprengt. Danach stand er da – verbeult, verschrammt, aber fahrbereit. Jeremy Clarkson adelte ihn als «unzerstörbar». Das Wrack erhielt in der Top-Gear-Show einen Ehrenplatz.

Grosse Artenvielfalt 

Jetzt schreibt der Hilux seine Geschichte weiter – elektrifiziert. Die neunte Generation, ab Frühjahr 2026 erhältlich, ist nicht weniger robust, aber deutlich vielseitiger. Neben dem bewährten 2,8-Liter-Diesel mit 48-Volt-Mildhybrid bietet Toyota erstmals auch einen vollelektrischen Hilux BEV an – und ab 2028 folgt sogar eine Version mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Toyota nennt das Ganze «Multipath-Philosophie»: verschiedene Wege zum gleichen Ziel. Wer will, fährt Diesel. Wer kann, fährt Strom. Und wer Geduld hat, tankt bald Wasserstoff. Mehr Artenvielfalt geht nicht mehr.

Der Elektro-Hilux bleibt sich trotz neuem Antrieb treu: Leiterrahmen, Doppelkabine, Allrad. Zwei E-Achsen sorgen für permanenten Vierradantrieb – 205 Nm vorne, 269 Nm hinten, also genug Kawumm für Kiesgruben und Kuhweiden. Die 59,2 kWh grosse Batterie liefert rund 240 km WLTP-Reichweite – das reicht für jeden Arbeitstag auf der Baustelle oder im Forst. Die Nutzlast beträgt 715 Kilogramm und die Anhängelast 1600 Kilogramm. Wer es lieber klassisch mag: Der Hybrid-Hilux mit 2,8-Liter-Diesel zieht weiterhin 3,5 t und trägt bis zu 1 t Nutzlast. 

Batterie speziell geschützt

Optisch bleibt der Hilux ein echter Kerl – kantig, bullig, breitbeinig. Die Front wirkt noch massiver, die Scheinwerfer schmaler, das Heck praktischer mit integrierter Trittstufe. Bei der Elektroversion ist der Grill geschlossen und die Felgen sind aerodynamisch optimiert. Dank Schutzmassnahmen gegen Schläge, Steine und Tauchgänge überlebt die Batterie beim BEV so ziemlich alles, wo andere Stromer längst panisch in Flammen aufgegangen sind. Die Wattiefe? Genau wie beim Verbrenner. 

Innenraum aufgewertet 

Auch im Innenraum hat der Hilux eine Frischzellenkur bekommen. Alles wirkt hochwertiger – fast schon Land-Cruiser-like. Vor dem Fahrer prangt ein 12,3-Zoll-Kombiinstrument, daneben ein ebenso grosser Touchscreen. Die Bedienelemente für Allrad- und Offroad-Modi sind zentral angeordnet, logisch und robust. Aber sind sie auch mit Arbeitshandschuhen zu bedienen? Neu ist die elektrische Servolenkung, die im Gelände wie auf Asphalt spürbar präziser arbeiten soll. Wir sind gespannt. Angaben zu Preisen hat Toyota noch nicht gemacht.

Bilder: Toyota

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