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Fiat Doblo – französische Wurzeln

Der Fiat Doblò ist seit jeher ein Vielgereister. Einst vor über zwanzig Jahren in der Türkei geboren und in aller Herren Länder unterwegs, meist im fröhlichen Lieferdienst. Je wilder das Verkehrstreiben, desto glücklicher der kleine Lastesel. Mit dem neuen Modell ändert sich nun einiges.

Veröffentlicht am 10.06.2022

Der kleine Fiat Doblò ist aus italienischen Innenstädten nicht wegzudenken. In verschiedensten Verfallszuständen sind sie das Versorgungsrückgrat für viele kleine Unternehmen und Lieferdienste. Fröhlich, robust und ungemein praktisch. Doch mit der PSA-Fusion zum grossen Stellantis-Konzern gibt es nun ein grosses Update für den kleinen Doblò.

Der neue Fiat Doblò steht auf einer PSA-Plattform

Künftig baut das kleine Nutzfahrzeug auf der EMP2-Plattform des französisch-italienischen Megakonzerns auf. Er stammt also vom Peugeot Rifter, dem Citroën Berlingo, dem Opel Combo und dem Toyota Proace ab. Der intern K9 genannte Fiat reiht sich auch in die Analogie der Modellpalette seiner Brüder und Schwestern ein. Soll heissen, dass der für Familien gedachte Personenwagen nur noch rein elektrisch zu bekommen ist. Die Nutzfahrzeugvarianten gibt es weiterhin auch mit Otto- oder Dieselmotoren.

Die technischen Daten des E-Modells sind gut bekannt

Entsprechend gut bekannt sind auch die technischen Daten der E-Variante. Wie alle Kompaktmodelle aus dem Hause Stellantis gibt es nur eine Motor- und Batterievariante: Einen 100kW-Motor, also 136PS, der mit bis zu 260Nm anschiebt. Abgeregelt wird bei 130km/h, damit der Energievorrat der 50kWh-Batterie nicht zu schnell zur Neige geht. Geladen werden kann DC mit bis zu 100kW und optional mit bis zu 11kW am Wechselstrom.

Auch als Langversion erhältlich

Neben dem normalen Radstand und 4,40m Gesamtlänge gibt es auch eine XL-Version des Fiat Doblò mit dann 4,75m Länge. Der Laderaum kann so auf bis zu 3,44m erweitert werden und die Zuladung beträgt 800kg für den Verbrenner und 611kg für den Elektrischen. Es kann davon ausgegangen werden, dass auch der lange Personenwagen mit drei Sitzreihen geordert werden kann – zumindest ist das bei den französischen Brüdern so. Zu den Preisen für den Schweizer Markt liess man sich bei Fiat Italien noch nichts entlocken.

Text: ai Online Redaktion/DF/FM
Bilder: Fiat

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