Smart EQ

Flohparade

Mit 2,69 Meter Länge ist der Smart EQ Fortwo eigentlich kleiner als ein Auto. In der Stadt entpuppt er sich jedoch als Tausendsassa.

Veröffentlicht am 09.04.2020
Fazit:
In städtischen Gebieten ist der Smart EQ Fortwo kaum zu schlagen. Er fährt leise und temperamentvoll und scheint innen grösser als aussen zu sein. Und wächst die Familie, steht mit dem Forfour eine gute Alternative bereit.
Pfiffig gestylt: Viele Rundungen und viel Hartkunststoff von Tür zu Tür, die Materialien wirken nicht sehr wertig.

Pfiffig gestylt: Viele Rundungen und viel Hartkunststoff von Tür zu Tür, die Materialien wirken nicht sehr wertig.

Pfiffig gestylt: Viele Rundungen und viel Hartkunststoff von Tür zu Tür, die Materialien wirken nicht sehr wertig.

Pfiffig gestylt: Viele Rundungen und viel Hartkunststoff von Tür zu Tür, die Materialien wirken nicht sehr wertig.

Typisch fürs Smart-Heck sind der Dachspoiler, die grossen Leuchten und die ausgebuchteten Radhäuser.

Typisch fürs Smart-Heck sind der Dachspoiler, die grossen Leuchten und die ausgebuchteten Radhäuser.

Mit dem 22-kW-Bordlader ist die Batterie in 40 Minuten auf 80 Prozent geladen. Abgerechnet wird mit der Smart EQ Control App.

Mit dem 22-kW-Bordlader ist die Batterie in 40 Minuten auf 80 Prozent geladen. Abgerechnet wird mit der Smart EQ Control App.

Wie seine Brüder Fortwo Cabrio und Forfour wurde der Smart Fortwo Coupé fürs neue Modelljahr technisch und optisch aufgewertet. Den Zusatz EQ erhält das Trio, da es jetzt ausschliesslich elektrisch fährt.

Neues Make-up

In der Neuauflage unterscheiden sich die Frontpartien von Fortwo und Forfour: Während der «Kurze» mit der bekannten Front aufwartet, trägt der Viersitzer die dynamischen Gesichtszüge des Showcars Vision EQ – heisst: mit dem nach unten breiter werdenden Kühlergrill und integrierten Nebelscheinwerfern. Neu ist ebenfalls, dass die Frontgrills in der Fahrzeugfarbe lackiert sind. Aber der Fortwo bewahrt die charakteristischen Babygesichtszüge mit den Kulleraugen. Im überarbeiteten Innenraum fallen die neue Mittelkonsole mit den zusätzlichen Ablagemöglichkeiten und das neue Mediakonzept Connect auf. Bei der Materialwahl dagegen blieb Smart bescheiden: Kunststoffe beherrschen das Interieur – zu einem grossen Teil harte. Zum Infotainmentsystem zählt die Smartphone-Anbindung mit Apple Carplay und Android Auto. Mit der EQ Control App und den «Ready to»-Dienstleistungen soll das digitale Leben an Bord weiter optimiert werden. Sie liefern nicht nur Information rund ums Fahrzeug, sondern erleichtern ebenfalls das Aufladen, Parkieren, Navigieren und sogar das Teilen des Autos mit Freunden.

Sein Revier ist die Stadt

Richtig wohl fühlt sich der Smart EQ in der Stadt – egal, ob Fortwo oder Forfour. Da sind zum einen die Vorteile der guten Rundumsicht und reichlich Platz für zwei Personen. Zum anderen bestechen die Dynamik und dank minimalem Wendekreis die extreme Wendigkeit. Beim Ampelstart kann ausserdem kaum einer mithalten, und beim Parkieren sprechen die Abmessungen natürlich für sich: Nur gerade 2,69 Meter lang ist der Fortwo, und 3,49 Meter misst der Forfour. Ab Start liefert der 60-kW-Elektromotor 160 Nm, womit er Tempo 60 km/h in 4,8 Sekunden erreicht. Die sportliche Fahrwerkabstimmung und der kurze Radstand haben jedoch zur Folge, dass der Federungskomfort beschränkt bleibt. Der 17-kWh-Akku sorgt für 144 Kilometer elektrische Reichweite. Geladen wird er an der Haushaltssteckdose in rund sechs Stunden oder mit dem 22-kW-Bordlader dreiphasig in knapp 40 Minuten. Die radargestützte Rekuperation bremst den Smart automatisch mit dem vorausfahrenden Fahrzeug ab und führt damit kinetische Energie in die Batterie zurück. Die Smart-Modelle gibt es zum Basispreis von 26 400 (Fortwo), 30 100 (Fortwo Cabrio) und 27 400 Franken (Forfour).

Text: Stephan Hauri

Fotos: Smart

Smart Fortwo EQ

Synchronmotor,

Maximal-/Dauerleistung 60/41 kW, 160 Nm,

Einganggetriebe, Hinterradantrieb,

Batteriekapazität 17,6 kWh,

Verbrauch 19,7 kWh/100 km

Reichweite 144 km,

0 g CO2/km, Effizienz A,

0–60 km/h 4,8 s, 0–100 km/h 11,6 s,

Spitze 130 km/h,

L/B/H: 2695/1663/1555 mm,

Radstand 1873 mm,

Leergewicht: 1160 kg

Preis ab 26 400 Franken

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