Formel 1 – Bombe geplatzt
Noch vor dem Formel-1-Saisonstart und den offiziellen Tests hat Lewis Hamilton die Bombe platzen lassen. Er wechselt zur Saison 2025 zu Ferrari. Damit nimmt das Fahrerkarussell mächtig an Fahrt auf.
Damit hatte wohl keiner gerechnet. 2025 fährt Lewis Hamilton für die Scuderia Ferrari. Will er es nochmals wissen und genau in dem Team, in dem Michael Schumacher seinerzeit F1-Geschichte geschrieben hat, mit einem WM-Titel abtreten? Die Gründe des 39-Jährigen können vielfältig sein. Dazu gehört ebenfalls, dass er eine sehr enge Beziehung zu Ferrari-Präsident John Elkann pflegt. Und auch zu Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur hat der Brite ein gutes Verhältnis. Oder ist es einfach die Tatsache, dass man als F1-Pilot einfach das italienische Team in seiner Vita stehen haben muss? Am Ende wird er sich reich belohnen lassen.
Und wohlgemerkt: er hat einen Mehrjahresvertrag unterschrieben. Das sicherlich nicht als Nummer-2-Fahrer. Parallelen zu Hamiltons Verhaltensweise, der 2021 seine letzten Siege feierte, gibt es in der Königsklasse zu genüge. Beispiel Michael Schumacher: Er kehrte 2010 aus dem Ruhestand zu Mercedes zurück. Richtig erfolgreich war er nicht. Ganz im Gegenteil. In den drei Jahren bei Mercedes stand er punktemässig immer hinter Nico Rosberg an. Ein einziger Podiumsplatz sprang mit Platz 3 beim GP Europa in Valencia für ihn heraus. Beispiel Sebastian Vettel: Der Wahlschweizer wurde bei Aston Martin nie richtig glücklich. 2021 und 2022 für die Briten im Einsatz sprang für ihn gerade einmal ein zweiter Platz beim GP von Aserbeidschan heraus.
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Viel Arbeit für Toto Wolf
Carlos Sainz wird auf alle Fälle bei Ferrari auf der Strecke bleiben – obwohl er sich immer für ein langfristiges Engagement ausgesprochen hatte. Der Spanier wird aber bereits mit Sauber in Verbindung gebracht. Und das macht Sinn, da er auf seinen Ex-Teamchef von McLaren, Andreas Seidl, treffen würde. Spekulationen über Spekulationen. Gespannt darf man auf die Besetzung des zweiten Fahrersitzes bei Mercedes sein. Holt man Mick Schumacher von Alpine zurück, der ja bei den Franzosen im WEC-Aufgebot steht und über diesen Weg zurück in die Formel 1 will? Oder gibt es neben George Russell einen aufstrebenden Newcomer? Eines ist auf alle Fälle sicher: Am Ende des Tages wird Lewis Hamilton nach seinem Ferrari-Engagement mit Sicherheit nicht als armer Mann in den Ruhestand gehen.
Text: Jörg Petersen
Fotos: Mercedes