Pirelli-Kalender 2026?

The Cal 2026 – Elemente der Verführung

Der berühmteste Kalender der Welt ist zurück und zeigt wieder mehr Haut. Der neue Pirelli-Kalender 2026 feiert die Natur – und die Frauen, die sie verkörpern. Die limitierten Kunstwerke sind heiss begehrt. Nicht nur bei Sammlern, sondern auch bei den Fotografen selbst.

Veröffentlicht am 19.11.2025

Seit 1964 ist «The Cal», wie der Pirelli-Kalender genannt wird, eine Mischung aus Kunst, Erotik, Mythos und perfekter PR. 11 000 Exemplare werden produziert, keines davon ist käuflich. Man bekommt ihn nicht – man wird erwählt. 


Die Zeiten, als der Pirelli-Kalender wegen Nacktheit für Aufsehen sorgte, sind längst vorbei. Nicht aber die Erotik. Der norwegische Fotograf Sølve Sundsbø inszenierte seine Bilder allerdings weit über klassische Erotik-Motive hinaus. Der 55-Jährige, bekannt für seine atmosphärischen Mode-Inszenierungen, tauchte tief in die Welt der Elemente ein: Erde, Wasser, Luft, Feuer – und das, was darüber schwebt, der Äther.


Sundsbø wollte vor der Kamera keine Random-Models, keine Newcomerinnen, sondern Frauen, die etwas zu erzählen haben. Oscar-Gewinnerin Tilda Swinton verschmilzt mit einem floralen Set-up wie eine Figur aus Shakespeares «Sommernachtstraum». Gwendoline Christie verkörpert das fünfte Element, das Ätherische. Tennis-Ikone Venus Williams trägt das Feuer, passend zu ihrer Karriere voller Leidenschaft und Schmerz. Irina Shayk lässt sich vom Wind umhüllen, Eva Herzigová gleitet durchs Wasser – übrigens bereits zum dritten Mal im Pirelli-Kosmos. Auch Isabella Rossellini, FKA Twigs, Du Juan, Susie Cave, Luisa Ranieri und Adria Arjona sind Teil dieser elementaren Reise.


Technisch ist «The Cal» 2026 ebenfalls besonders: Die 22 Bild- und 12 Monatsseiten sind getrennt und lassen sich frei kombinieren. Ein Kalender wie ein Baukasten der Ästhetik, der bleibt, auch wenn das Jahr schon längst vorbei ist.


Bilder: Pirelli / Sølve Sundsbø

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