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ID.Buzz Camper verspätet: 3 Alternativen

VW hat die Einführung des Elektro-Campers ID. Buzz California für unbestimmte Zeit verschoben. Wir zeigen drei Alternativen. Zwei von VW selbst und eine Nachrüstlösung vom Drittanbieter.

Veröffentlicht am 25.08.2023

VWs erster vollelektrischer Camper auf Basis des ID. Buzz wurde für 2025 erwartet. Nun wurden die Pläne für einen ID. Buzz California erst mal auf Eis gelegt, wie Edison berichtet. Der Grund: Das Auto würde zu schwer und dürfte mit europäischen Klasse-B-Führerausweisen (bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) nicht mehr gefahren werden. Schon das Leergewicht läge bei über drei Tonnen, Viel Gepäck könnte man als Familie da nicht mehr mitnehmen. Umbauten von Drittanbietern gibt es zwar, doch die plagen dasselbe Problem. Die Alternativen lauten deshalb wie folgt:

Campingboxen, z.B. von QuQuq


Zum vollwertigen Camper macht wie Box den ID. Buzz nicht. Fürs verlängerte Wochenende sollte sie aber reichen.

Statt eines ganzen Ausbaus lässt sich auch einfach eine fixfertige Campingbox installieren. Eine mögliche Lösung stammt vom deutschen Anbieter Ququq und nennt sich Bus-Box 4. Sie ist für die PW- und die Cargo-Version des ID. Buzz lieferbar und wiegt leer 62 Kilogramm. Sie bietet eine ausklappbare Liegefläche für zwei Personen, einen ausziehbaren Gasherd, einen Wasserkanister und Stauraum. Laut Hersteller sei die Box in einer Minute eingebaut, wobei man das vermutlich nicht allein geht. In Deutschland ist die Box ab umgerechnet gut 3000 Franken zu haben. Der VW ID. Buzz kostet ab 69'910 Franken, die Cargo-Version ab 61'658 Franken. (VW ID. Buzz im Test.)

VW «Multivan California»


Noch hat der California den Namenszusatz Concept. Das dürfte aber ziemlich genau der Serienversion entsprechen.

VWs hauseigene Alternative wird auf dem Multivan basieren, landläufig T7 genannt. Er ist eigentlich ein PW und basiert auf der MQB-Plattform, auf der auch Golf und Konsorten aufbauen. Die Camping-Version wurde als Studie namens California Concept auf dem Caravan Salon Düsseldorf gezeigt (25.08. - 3.09.). Die baut auf der Langversion auf und wird erstmals auch einen Plug-in-Hybrid mit vermutlich 218 PS Systemleistung anbieten. Diesel- und Benzinmotoren werden wohl ebenfalls verfügbar sein. Das Leergewicht dürfte sich auf rund 2,5 Tonnen belaufen, womit die 49 km elektrische Reichweite (WLTP) des regulären Multivan wohl nicht zu erreichen sind. Auch der Basispreis von aktuell 67'420 (eHybrid, Lang) wird natürlich einiges höher ausfallen. Marktstart ist Mitte 2024.

VW T6.1 California Last Edition


Die Last Edition zeichnet sich durch besonders viel Ausstattung zum geringen Aufpreis aus.

Last but not least verkauft VW auch noch den T6.1 California, dessen Konstruktion noch auf den T5 von Anfang der 2000er zurückgeht. Der Bus erfreut sich vor allem in der Schweiz noch immer grosser Beliebtheit, obwohl die Bestellbücher bald geschlossen und die Produktionen eingestellt werden. Zurzeit sind aber noch besonders gut ausgestattete «Last Edition»-Modelle von California Beach (ab 65'670 Franken) und Ocean (ab 75'530 Franken) zu haben. (9 Bus-Alternativen zum VW T6.1.)

ID. Buzz California noch immer möglich

Für immer vom Tisch ist ein ID. Buzz California wie erwähnt nicht. Laut VW bräuchte es dafür aber Fortschritte in der Akkutechnologie, damit die Speicher leichter und günstiger werden sowie mehr Reichweite bieten können. Ein Verkaufsstart noch in diesem Jahrzehnt sei eine entsprechend grosse Herausforderung.

Text: Moritz Doka
Bilder: Hersteller

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