Lamborghini Urus Performante – Scharfer Stier
Stärker, schöner, schneller. Jetzt bekommt auch der Lamborghini Urus eine Performante-Version. Nebst dem bulligeren Outfit, lassen ihn 16 Mehr-PS zum Leitbullen werden.
Nach 5021 verkauften Einheiten hat sich Lamborghini den Urus vorgenommen. Anlässlich der Monterey Car Week feierte der starke Stier sein Debüt. Scharfe Optik und noch mehr Power lassen ihn zur Performante-Version werden. Fette Kiemen, Air-Curtains an der Frontschürze und eine neue Karbonhaube sind die auffälligsten Merkmale an der Front. Optional gibt es ebenfalls ein Karbondach. Und eine Tieferlegung lässt ihn 20 Millimeter näher am Asphalt kauern.
Am Heck sind es ein neuer Dachspoiler sowie ein ebenfalls neu kreierter Heckdiffusor sowie neue Auspuffblenden, die ihn markanter auftreten lassen. Gleichzeitig soll sich der Anpressdruck mit diesen Schmuckstücken um 38 Prozent erhöhen. Auch für das Innenleben stehen einige Konfigurationsmöglichkeiten bereit. Alcantara oder Leder (optional) dürfen natürlich nicht fehlen. Darüber hinaus glänzt das Digital-Cockpit und das Zentraldisplay mit neuen Grafiken.
Rekordbrecher
Klar, dass sich die Ingenieure ebenfalls über den Vierliter-V8 hermachten. Als erstes verpassten sie dem Antrieb einen Rallye-Modus für den unbequemen Untergrund. Und das der gut zu ihm passt, bewies der Performante bereits am Pikes Peak, wo er mit 10:32,064 Minuten die bisherige Rekordfahrt des Bentley Bentayga um 17 Sekunden pulverisierte. Kein Wunder: Bullige 666 PS kitzelten die Motoren-Gurus aus dem Biturbotriebwerk heraus. Das sind gegenüber seinen zahmeren Brüdern 16 Mehr-PS. Das Drehmoment blieb dagegen mit maximal 860 Nm identisch. Dank der Fitnesskur – der Performante speckte um doch immerhin 47 Kilogramm ab – absolviert die Königsversion den Sprint auf 100 km/h und den auf Tempo 200 in 3,3 beziehungsweise 11,5 Sekunden. Und seinen Vorwärtsdrang beendet der Urus erst bei Tempo 306 km/h. Ende 2022 sollen die ersten Exemplare des Lamborghini Urus Performante zu den Händlern rollen. Rund 260000 Franken dürften dann fällig werden.
Text: Jörg Petersen
Fotos: Lamborghini