Lexus & Toyota: Steer-by-Wire

Lexus, Toyota – Yoke kommt 2024

Lexus und Toyota werden bald eine Lenkung anbieten, die dem Yoke von Tesla ähnelt. Allerdings funktioniert sie via «steer-by-wire», was die Handhabung deutlich verbessern soll.

Veröffentlicht am 28.11.2023

Ende 2024 wird Lexus im Elektro-Crossover RZ «steer-by-wire» anbieten. Toyota wird mit dem Schwestermodell bZ4X Anfang 2025 nachziehen. Das meldet das Newsportal Autonews Europe.

Vorteil gegenüber Tesla

Bei «steer-by-wire» werden die Lenkimpulse nur noch als Signal an die Räder weitergegeben, ohne feste Verbindung via Lenksäule. Eine ähnliche Lösung bot bereits Infinity mit dem Q50 an, allerdings noch mit einer Lenksäule als Sicherheitsanker, falls das System ausfällt. Bei Toyota und Lexus fehlt diese, hier wird die Redundanz durch zwei E-Motoren und Kontrolleinheiten hergestellt.


Das Lenkhorn im Tesla Model X ist noch etwas schlanker gestaltet als jenes im Lexus RZ 450e.

Damit unterscheidet sich die Lösung grundlegend von jener, die Tesla bei Model X und Model S anbietet. Zwar wird hier wie da statt eines runden Lenkrads eine Art Steuerhorn verbaut «Yoke». Allerdings erlaubt die Lösung von Toyota und Lexus eine permanente Anpassung des Lenkradius. So können bei minimalem Lenkeinschlag enge Kurven gefahren werden. Bei Tesla muss am Yoke noch immer gekurbelt werden, was in der Praxis nervt und zu Fehlbedienung führen kann.

Die Lexus-Lösung überzeugte im ersten Test

Wie das System bei Lexus funktioniert, konnten wir im RZ 450 bereits testen. Die direkte und variable Übersetzung erfordert einige Eingewöhnung. Danach aber lässt sich das System gut bedienen. Ein Vorteil des ungewöhnlich geformten Lenkrads: Der Kranz verdeckt das Instrumentendisplay nicht.


Der RZ 450e wird ab Ende 2024 der erste Lexus sein, der mit Steer-by-Wire erhältlich sein wird.

Lexus wird die neue Lenklösung ab Ende 2024 im RZ anbieten, Toyota ab Anfang 2025 im bZ4X. Vermutlich wird es in beiden Modellen eine Option sein, die nach und nach auch in andere Modelle Einzug halten könnte.

Text: Moritz Doka
Fotos: Markus Kunz/auto-illustrierte

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