Schon gefahren

Mazda CX-5 – Allzeit bewährt

Frisch geliftet tritt der Mazda CX-5 zum neuen Modelljahr an. Spürbare Änderungen tragen zum Wohlbefinden bei. Motorenseitig bleibt alles beim alten. Und nein, es gibt für den Crossover keinen Hybrid- oder E-Antrieb.

Veröffentlicht am 23.02.2022

Beim Mazda CX-5 ist es wie mit dem Wein: Er reift von Jahrgang zu Jahrgang und wird dabei immer besser – das in behutsamen Schritten. Ein Grund mehr, warum die Japaner ihr Crossover, geht es in die Faceliftphase, fast mit Samthandschuhen anfassen. Kein Wunder, hat sich der Fünftürer seit seiner Markteinführung im Jahr 2012 hierzulande zum Bestseller gemausert. Über 21 000 Einheiten wurden in den zehn Jahren seiner Marktpräsenz an die Kunden übergeben. Ein Grund ist sicher die breite Auswahl an Konfigurationen gepaart mit reichhaltiger Ausstattung. Rund 98 Prozent der Schweizer CX-5-Kunden greifen dabei auf den Allradantrieb, 85 Prozent auf den Benziner und 90 Prozent auf die Automatikversion zurück.

Hochwertiger ausgestattet

Der neue CX-5-Modelljahrgang zeichnet sich durch geänderte Äusserlichkeiten aus. Neue Lichtsignatur mit LED-Scheinwerfern, in die jetzt 20 statt zwölf Lichtblöcke integriert sind, markanterer Kühlergrill, neugestaltete Schürzen vorn und hinten sowie LED-Rückleuchten müssen da genügen. Ach so, eine neue Farbe – Zircon Sand Metallic – darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Auffälligstes Merkmal im Interieur ist die induktive Ladeschale in der Mittelkonsole zum Aufladen von Smartphones. Darüber hinaus sticht der neue Fahrmodusschalter dem Betrachter ins Auge. Und ab der Ausstattungslinie Ambition lassen sich die Smartphones per Apple Car Play sowie Android Auto integrieren und deren Apps auf dem 10,25-Zoll-Zentraldisplay aufrufen. Im schöner ausgekleideten Kofferraum sind es neben dem Mehr an Ladevolumen – es steht ein Plus von 16 Litern bereit – vor allem der höhenverstellbare Kofferraumboden, der ihn praxistauglicher macht. Eine Erweiterung erfuhr ebenfalls der Stauassistent, der jetzt den Fahrer beim Beschleunigen, Bremsen und Lenken unterstützt.

Ruhiger Vertreter

Spürbare Änderungen gibt es seitens des Fahrverhaltens. Da sind die Mazda-Ingenieure den Vibrationen, Schwingungen und Resonanzen des Vorgängers auf die Schliche gekommen. Dank der nochmals versteiften Karosserie, dickeren Schutzblechen und neuen Dämmmaterialien konnten die so gut wie eliminiert werden. So war auf ersten Probefahrten jedenfalls kein Poltern oder Stuckern zu vernehmen. In Verbindung mit der ohnehin schon sehr komfortablen Fahrwerksabstimmung hat der CX-5 auf alle Fälle dazugewonnen und so nochmals seinen Anspruch auch als Langstreckenbegleiter unterstrichen.

Seitens Motorisierungen halten die Japaner vollumfänglich an den Verbrennern fest. Nebst den zwei Vier-Zylinder-Diesel mit 150 und 184 PS, bleibt der 165 PS starke Benziner das Basismodell. Die Spitze markiert der von uns gefahrene G 194 mit Zylinderabschaltung, sanft schaltendem Sechsstufen-Automat und Allradantrieb. Von der Papierform her wiederlegt der 2,5-Liter-Sauger im Fahrbetrieb, dass er mit Drehzahlen gespeist werden will, um das SUV in Schwung zu halten. Vielmehr ist man mit den 194 PS und 258 Nm ordentlich gewappnet. So spricht der Reihenvierzylinder sehr feinfühlig an und dreht geschmeidig in Sphären bis 6000 Touren hoch. Dank der Zylinderabschaltung halten sich ebenfalls die Verbrauschangaben in Grenzen. Knapp sieben Liter brauchte unser Testexemplar auf der vorgegebenen Route, womit es unter der Werksvorgabe von 7,1 l/100 km blieb. Auf einen Plug-in- oder Elektroantrieb wird man allerdings vergebens warten. Doch diese Lücke wird der CX-60 schliessen, wenn er noch in diesem Jahr zu den Händlern kommt.

Fazit:

Mazda hat beim CX-5 an den richtigen Stellschrauben gedreht. Das Facelift verschafft dem Kompakt-SUV einen dynamischeren Auftritt – das punkto Outfit und auch in Sachen Technik. Ein Wunder, dass die Japaner dennoch am 2,2-Liter-Selbstzünder festhalten.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Mazda

Technische Daten Mazda CX-5
Skyactiv-G 194 AWD

Motor R4-Direkteinspritzer, 2488 cm3
Leistung 143 kW/194 PS bei 6000/min
Drehmoment 258 Nm bei 4000/min
Getriebe 6-Stufen-Automat
Kraftübertragung Allrad
Mixverbrauch 8,0 l/100 km (WLTP)
CO2, Effizienzklasse 181–182 g/km, E
0–100 km/h 9,3 s
Höchstgeschwindigkeit 195 km/h
Länge/Breite/Höhe 4575/1845/1680 mm
Reifen 225/55 R19
Leergewicht 1666 kg
Zuladung 474 kg
Ladevolumen 493–1638 l
Preis 43 300 Franken
Basispreis 27 900 Franken (G 165 FWD)
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