Mercedes G-Klasse bekommt kleinen Bruder
Auf der IAA-Mobility-Messe hat Mercedes eine Mini-Version der G-Klasse angekündigt. Wahrscheinlich genauso kantig und urchig, aber eben kompakter und günstiger als das Original. So könnte er aussehen!
Die Mercedes G-Klasse wird einen kleinen Bruder bekommen. Während der Premiere zum Concept CLA – ein Ausblick auf Mercedes’ neues Einstiegsmodell – im Rahmen der IAA Mobility 2023 präsentierte Mercedes-Chef Ola Källenius die kleine G-Klasse höchstpersönlich. Allerdings nur in Form eines wenig erhellenden Design-Sketches und des Arbeitstitels «g-Class» mit kleinem «g». Wir haben unseren Haus-Designer mit einer Illustration beeuftragt, die zeigt, wie die Baby-G-Klasse in etwa aussehen wird.
Designanleihen vom elektrischen EQG
Angedeutete Unterfahrschütze und unlackierte Radlaufverbreiterungen verleihen der kleinen G-Klasse Offroad-Charme.
Sicher wird auch die kleine Interpretation der G-Klasse ähnlich kastig werden wie das Original. Am Heck wird das bekannte, freistehende Ersatzrad platziert sein. Aufgesetzte Fronthaube und Seitenblinker gehören zu den weiteren Erkennungsmerkmalen. Das Design dürfte optisch einige Anleihen an der Elektro-G-Klasse EQG nehmen, die 2024 eingeführt wird. Wo die aktuelle G-Klasse 4,82 Meter lang ist, dürfte der kleine Bruder unter 4,5 Metern liegen.
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Als technische Basis wird die MMA-Plattform vermutet, die ab 2024 startet. Der Marktstart der kleinen G-Klasse dürfte 2025 oder 2026 an den Start gehen. Allrad- und reiner Elektroantrieb sind gesetzt, allerdings wohl nicht mit vier Radnabenmotoren wie der grosse EQG. Wahrscheinlich wird die «g-Class» technisch eng verwandt sein mit den elektrischen Nachfolgern von GLA und GLB, die auf der gleichen Plattform basieren werden. Die Preise sind schwierig einzuschätzen. Wo die aktuelle G-Klasse mit Verbrenner in der Schweiz bei 145'500 Franken startet, könnte es beim kleinen Bruder – knapp – fünfstellig sein.
Text: Moritz Doka
Illustration: Schulte Design