Mitsubishi Colt: Neu mit Renault-Technik
Nach dem ASX auf Basis des Renault Captur bringt Mitsubishi bald den neuen Colt. Der wird auf dem gelifteten Clio basieren und dessen Hybrid-Antriebe übernehmen.
Es sah so aus, als würde Mitsubishi sich aus Europa zurückziehen. Dann kam die Kehrtwende, und man bekannte sich plötzlich mehr den je zum hiesigen Markt. Um schnellstmöglich neue Modelle präsentieren zu können, half Kooperationspartner Renault aus. Die Franzosen lieferten zuerst den Captur als Basis für das Kompakt-SUV ASX. Nun geben sie den Clio her, aus dem Mitsubishi den Colt macht. Der wird Anfang Juni 2023 präsentiert und wird im Herbst 2023 auf den Markt kommen.
Hybrid mit 143 PS
Der neue wird die Antriebe des Renault Clio übernehmen. Das bedeutet zwei Einliter-Dreizylinder mit 67 und 91 PS – letzterer mit Turboaufladung – und einen Hybrid mit 143 PS. Dank 1,2-kWh-Batterie soll der Durchschnittsverbrauch bei rund 4,4 Liter auf 100 Kilometer (WLTP) liegen. Mitsubishi verspricht auch die neuesten passiven und aktiven Sicherheitssysteme sowie ein fortschrittliches Infotainment-System.
Der Mitsubishi ASX ist baugleich mit dem Renault Captur. Beim Colt dürfte es sich zum gelifteten Clio nicht anders verhalten.
Dass Mitsubishi auf den Namen Colt setzt, macht Sinn. Das Modell kam bereits in den 1960ern auf den Markt. Von der letzten Generation wurden in Europa zwischen 2004 und 2014 über 400'000 Einheiten verkauft. Marktstart für den Neuen wird Herbst 2023 sein. Preise sind noch nicht bekannt. Sie dürften aber analog zu den Zwillingen ASX/Captur in etwa auf demselben Niveau des Clio liegen. Dessen Facelift-Version wird in Kürze vorgestellt und voraussichtlich ab knapp unter 20'000 Franken kosten. Aktuell beginnt er noch bei 18’400 Franken.
Text: Moritz Doka
Bild: Mitsubishi