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Nacht der Champions
Auto Sport Schweiz hat seine Automobil-Meister traditionell im ehrwürdigen Hotel Bellevue Palace von Bern gewürdigt. Rund 150 geladene Gäste wohnten dem Dîner des Champions bei.
Es sollte ein langer Abend in Bern werden. In nicht weniger als acht Kategorien galt es schliesslich die Meister zu ehren. Gleich zu Beginn seiner Begrüssungsrede gab ASS-Präsident Andreas Michel ein nicht ganz unwichtiges Statement ab, in dem er betonte, dass man in der kommenden Saison auf den Einsatz synthetischer Treibstoffe zurückgreifen werde. Und auch Berns Nationalrat Martin Schlup löst ein Versprechen ein. Demnach versprach er seinerzeit, dass er erst seine Kandidatur ad acta legt, sobald das Rundstreckenverbot für die Schweiz aufgehoben wird. Das ist bekannterweise im Juni passiert und er arbeite nun noch an der Umsetzung, bevor er seinem Nachfolger das Amt übergeben wird.
Bürki das Mass der Dinge
Martin Bürki entpuppte sich an diesem Abend zum grossen Absahner. Der mittlerweile neunfache Slalommeister erhielt gleichzeitig die Trophäe für seinen vierten Titelgewinn des Schweizer-Berg-Pokals. Apropos vier. Vier unterschiedliche Rallye-Duos nahmen ihre Preise für die erreichte Meisterschaft entgegen. Es waren dies das Ehepaar Eddy und Florence Bérard (Coupe Suisse des Rallyes Historiques), Philippe Broussoux/Didier Rappo (Schweizer Rallye-Pokal), Guillaume Girolamo/Benjamin Bétrisey (Schweizer Junior-Rallye-Meisterschaft) sowie das Duo Jonathan Hirschi/Michaël Volluz (Schweizer Rallye-Meisterschaft), die ihre Trophäen von NSK-Präsident Andreas Michel entgegennahmen.
Routiniers bewiesen ihre Klasse
Der zeichnete auch die Routiniers aus, die sich nicht nur mit dem Meistertitel, sondern gleichzeitig mit neuen Rekordzeiten die Einträge in die Geschichtsbücher der Schweizer Bergmeisterschaft sicherten. Allen voran Lola-F3000-Pilot Eric Berguerand, er 2022 alle Rennen gewann – und das jeweils mit neuer Rekordzeit. Bei den Tourenwagen übernahm dies Reto Meisel, der nicht nur fünf der sechs Läufe gewann, sondern diese obendrein in Rekordzeit absolvierte.
Marciello eine Klasse für sich
Neben den zahlreichen Trophäen für die Schweizer Meister wurde Raffaele Marciello als bester internationaler Fahrer geehrt. Der Tessiner gewann 2022 nicht nur das ADAC GT Masters und die GT World Challenge, er heimste ebenfalls den Sieg beim 24h-Rennen von Spa-Francorchamps. Ebenfalls auf die Bühne durften die Teilnehmer des FIA Hill Climb Masters 2021 (u.a. mit Kategorie-3-Sieger Reto Meisel) sowie die Schweizer Delegation, die bei den FIA Motorsport Games in Le Castellet 2022 teilgenommen hatte.
Text: Jörg Petersen
Fotos: Christian Eichenberger