Range Rover Sport SV Edition Two
SV steht für “Special Vehicle Operations” und ist keine Geheimabteilung des britischen Secret Service, sondern die Veredelungsabteilung von Range Rover. Aus dieser Küche stammt der neue Range Rover Sport SV Edition Two, der erneut mit “very special” Ausstattungsvarianten vorfährt. Einen Schleudersitz gibt es leider immer noch nicht.
Gerade mal ein Jahr ist es her, als Land Rover die erste Edition des Range Rover Sport SV präsentierte. Nun gibt es Edition Two und damit neue Sonderausstattungen aus der SV-Abteilung. “Special Vehicle Operations wollen die Kerneigenschaften unserer legendären Fahrzeuge noch mehr unterstreichen”, umschreibt Range Rover das Kürzel SV. Beim neuen Range Rover SV bedeutet dies mehr von allem, was den Edel-SUV noch goldiger macht.
Poetische Namen
Die neuen Sonderausstattungen des Range Rover Sport SV Edition Two zusammengefasst: Exklusive Aussenfarben mit poetischen Namen, Carbonara-Pakete hier, da und überall, Sportsitze in Stoff- oder Windsor-Leder und natürlich 23-Zoll-Felgen. Darunter geht heute ja nix mehr. Ausserdem gibt es exklusive “Edition-Two”-Brandings auf dem Frontsplitter, der Mittelkonsole, den Trittbrettern und den Scheinwerfern.
Damit man stets erinnert wird, dass man ein Mehrfaches mehr bezahlt hat als das Range Rover-Prekariat. Was bleibt, ist der 4,4-Liter-V8 mit 635 PS. Er beschleunigt in 3,6 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h.
Blue Nebula
Wir würden gerne mal ein Listicle machen mit den unsinnigsten Farbbezeichnungen der Autohersteller. Manchmal denkt man, dass für die Namensgebung jeweils die örtlichen Dichter herbeigezogen werden. Oder Comedians. Besonders lustig finden wir beispielsweise Range Rovers Santorini-Black, obwohl die griechische Insel vor allem für ihr Weiss bekannt ist. Farbenblind oder was? Blue Nebula heisst eine der vier neuen Ausstattungsvarianten in mattem Blau mit dezentem Grün-Effekt. Range Rover verweist dabei auf die nördliche Atlantikküste, wo es oft neblig ist. Auto und Nebel – nicht gerade die beste Kombination. Warum nicht gleich White Icestorm oder Mexican Smog? Das Satin Forged Carbon-Exterieur Paket beinhaltet Blenden für die Endrohre, einen Frontsplitter und die Lufteinlässe an den vorderen Kotflügeln. Dazu gibt es jede Menge Carbon. Der Innenraum ist im Farbton Light Cloud und Ebony Windsor-Leder gehalten.
Marl Grey Gloss
In der Marl Grey Gloss glänzt der SUV in einem Anthrazit-Ton. Passend zur Farbe gibt es das Gloss Carbon Twill Exterieur Paket, eine Exposed Carbon Twill Motorhaube und 23-Zoll Carbon Gloss Felgen mit Bremssätteln in Sunrise Copper dazu. Das Ebony-Windsor-Leder ist in Rosewood gehalten.
Sunrise Copper Satin
Die Variante Sunrise Copper Satin schimmert in einem Kupferrot. Auch diese Ausstattung bietet die gleichen Highlights wie die anderen. Allerdings sind hier die Bremssättel rot.
Ligurian Black Gloss
Zu guter Letzt gibt es auch noch die Version Ligurian Black Gloss. Ligurien steht so ziemlich für jede Farbe, nur nicht für Schwarz. Vielleicht werfen die Farbcodierer von Range Rover einfach Dart-Pfeile. Logisch ist jedenfalls anders. Trotzdem sieht diese Version sackstark aus: Schwarze Felgen, schwarze Lackierung der Motorhaube aus Sichtcarbon und gelbe Bremssättel.
Text: Jürg Zentner
Bilder: Range Rover