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Rheinmetall geht Stromaufwärts

Rheinmetall bringt frischen Strom in die Stadt – mit einem Bordstein, der mehr kann, als man ihm ansieht. Eine clevere Idee, die das Laden revolutionieren könnte.

Veröffentlicht am 24.05.2025

Wenn man den Namen Rheinmetall hört, denkt man eher an Panzer als an Parkplätze. Doch der Technologiekonzern kann auch zivil – und vor allem smart: Gemeinsam mit der Stadt Köln und dem Ladeinfrastrukturbetreiber TankE GmbH hat Rheinmetall ein Jahr lang ein innovatives Ladebordstein-System im öffentlichen Raum getestet. Mit Erfolg. Seit April 2024 liefen in Köln-Lindenthal über 2.800 Ladevorgänge an vier unauffällig in den Gehweg integrierten Ladepunkten. Trotz Regen, Frost und Hitze: Die Technik hielt durch – mit einer Verfügbarkeit von über 99 Prozent. Im Schnitt wurden dabei rund 19 kWh pro Ladevorgang geladen. Der Ladebordstein beweist seine Alltagstauglichkeit – leise, robust und quasi unsichtbar.

Auch die begleitende Nutzerbefragung, an der sich rund 100 Fahrerinnen und Fahrer beteiligten, fiel klar aus: 4,38 von 5 möglichen Punkten sprechen eine deutliche Sprache. Besonders die Ästhetik, die Bedienfreundlichkeit und die Barrierefreiheit wurden gelobt. Gerade ältere Nutzer hoben die einfache Handhabung vom Fahrbahnrand aus hervor – kein Stolpern, kein Rangieren zwischen Pollern, keine umständliche Kabelakrobatik. 

Zugegeben: Die Sichtbarkeit könnte noch besser sein – aber dafür gibt es bereits clevere Lösungen wie App-Integration und Markierungen. Und auch technisch wurde nachgebessert: bessere Schmutzableitung, optimierte Beleuchtung – alles serienreif.

Die Zukunft der E-Mobilität liegt nicht auf grossen Plätzen oder in fetter Hardware, sondern in kleinen Ideen. Die Stadt Köln hat es vorgemacht und manch eine weitere smarte Cities können schon bald folgen.

 


Text: GAT
Bilder Rheinmetall

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