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Schweizer Antwort auf Ferrari-Debüt

Der Luxus-Uhrenhersteller IWC Schaffhausen nimmt Lewis Hamiltons erstes Ferrari-Foto auf die Schippe und setzt ein eigenes, augenzwinkerndes Statement. Mindestens genauso cool, Mr. Kurt Klaus!

Veröffentlicht am 12.02.2025

Ein Mann, souverän posiered, den Mantel lässig über die Schultern geworfen, im Hintergrund ein schicker Dienstwagen und mit ernster Miene vor einem ikonischen Gebäude – nein, die Rede ist nicht von Lewis Hamilton bei seinem glamourösen Ferrari-Debüt. Sondern von Kurt Klaus, Uhrmacher-Legende und langjähriger Mitarbeiter des Luxus-Uhrenherstellers IWC Schaffhausen, der sich mit einem humorvollen Seitenhieb in Szene setzt. 

Die IWC-Version von Hamiltons Ferrari-Posing

Ein Bild für Götter: Hamilton posierte an seinem ersten Tag in Maranello mit einem edlen Anzug vor einem maranello-roten Ferrari F40 und dem historischen Haus von Enzo Ferrari. Dass sieben Fenster des Gebäudes im Hintergrund, für die sieben Weltmeistertitel stehen sollen und der achte Titel die feuerrote Eingangstüre symbolisieren soll, nehmen wir mal als «sehr zufällig» zur Kenntnis. 

Bei der Neuinterpretation hat IWC Schaffhausen dieselbe Bildsprache übernommen. Nur eben mit dem inzwischen 89-jährigen Kurt Klaus statt dem 40-jährigen Lewis Hamilton. Nur eben vor dem IWC-Museum statt dem Büro des Commendatore. Und nur eben mit einem Mercedes-AMG CLE 53 statt eines Ferrari F40. Klaus darf, wie der Neu-Ferraristi Hamilton, zweifelsohne als Legende bezeichnet werden. 

In der Uhren-Szene dürfte Klaus bestens bekannt für seine «Operation Eternity» und die Erfindung des genialen kronenbetriebenen ewigen Kalenders sein. Geboren 1934 in Sankt Gallen begann er mit 23 Jahren bei IWC zu arbeiten. Im Posting von IWC wird auf diese Unternehmenstreue angespielt: "Erster Tag im 68. Jahr von Kurt Klaus bei IWC. Aber wer zählt schon mit?" Eine kleine, aber feine Spitze nach Maranello, die wohl nicht zufällig an Hamiltons Ferrari-Wechsel erinnert.

Kein Vorwurf

Trotz der amüsant subtilen Anspielung bleibt das Verhältnis zwischen Hamilton und IWC freundschaftlich. Zum Abschied spendierte der Schaffhausener Uhrenhersteller dem Formel-1-Superstar sogar ein Astronautentraining inklusive eines Zero-G, also ein Flug in Schwerelosigkeit. 


Schliesslich hat Hamilton in seinen erfolgreichen Zeiten bei Mercedes-AMG F1-Team so gut wie jeden Sonntag seinen Fans mit seinen, mit einer IWC-Uhr bedruckten, Handschuhen entgegen gewunken, was den Bekanntheitsgrad des Uhrenherstellers auch nicht gerade schmälerte. Doch am Ende verabschiedete sich der Brite schliesslich nach elf Jahren von Mercedes – und damit auch von IWC – um seinen „Traum in Rot“ zu verwirklichen. 

Und wenn wir uns Kurt Klaus, die Uhr, den Mercedes und das Gebäude dahinter anschauen, mögen wir meinen: Das kann der Kurt mindestens genauso cool!


Text: GAT
Bilder: IWC, @lewishamilton

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