Spider – Der perfekte Ferrari Roma?

Ferrari schneidet dem Roma das Dach ab. Das macht Ferraris Einstiegs-Modell unserer Meinung nach zum besseren Roma. Denn ein Rennstreckentier ist der V8-Sportwagen auch als Coupé nicht. Als Spider kann er seiner eigentlichen Rolle als Cruiser entlang der Côte d’Azure oder für Strassenlaufstege à la Hollywood Boulevard noch besser gerecht werden. Die Preise dürften bei weit über 220'000 Franken starten.

Stoffverdeck statt Klappdach

Wo die Vorgänger California und Portofino noch auf ein Klappdach setzten, hat Ferrari beim Roma Spider wieder ein Softtop verbaut. Das fünflagige Stoffverdeck spart nicht nur Platz und Gewicht, sondern tut auch noch der Optik gut. Es spannt sich knapp über die Insassen und lässt das Heck nicht voluminös wirken wie bei anderen Cabrios (wir zeigen auf dich, Porsche 911 Cabrio). Bis 60 km/h kann es in 13,5 Sekunden versenkt werden.

Ein neuer, aktiver Heckspoiler optimiert die Aerodynamik bei offenem Fahren. Ein neu gestalteter oberer Teil des Scheibenrahmens soll Turbulenzen im Cockpit verringern. Zwischen den hinteren Kopfstützen kann ein Windabweiser hochgefahren werden. Für einen formschönen Abschluss besitzt der Roma Spider hinter den Kopfstützen zwei Höcker auf dem Verdeckkasten. Der hat seinen Anteil an den 84 Extra-Kilos, die der Spider herumschleppt.

Belohnend einfach zu fahren

Wobei der 620 PS starke Twinturbo-V8 auch mit 1556 Kilogramm Trockengewicht noch leichtes Spiel hat. 3,4 Sekunden vergehen bis 100 km/h, 9,7 Sekunden bis 200 km/h. Maximal sind über 320 km/h möglich. Wobei selbst Ferrari sagt, dass die lange Reise oder offenes Cruisen die Paradedisziplinen des Roma Spider sind. Das Cabrio sei «belohnend einfach zu fahren», besonders Komfort und Platzangebot werden herausgestrichen. Apple Carplay und Android Auto sorgen für die nötige Konnektivität. Und die Insassen können ihr gebleichtes Lächeln bei offenem Verdeck auch noch besser zeigen.

Preise und Marktstart gibt Ferrari noch nicht bekannt. Das Roma Coupé kostet in der Schweiz gute 220'000 Franken aufwärts. Für weniger wird es den Spider keinesfalls geben.

Text: Moritz Doka
Bilder: Ferrari