Ausstellung in Fiera di Padova

Stellantis Heritage: Teilnahme an der «Auto e Moto d’Epoca 2021»

Vom 21. bis 24. Oktober findet in der Fiera di Padova die «Auto e Moto d'Epoca 2021» statt. Die grösste Veranstaltung in Italien für Liebhaber klassischer Automobile bietet über 5000 Oldtimer und mehr als 1600 Aussteller.

Veröffentlicht am 19.10.2021

Einer der grossen Namen auf der Veranstaltung in Fiera die Padova wird die Abteilung Stellantis Heritage sein. Seit 2015 besteht ihre Hauptaufgabe darin, das enorme historische Erbe der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth zu bewahren. Drei der fünf ausgestellten klassischen Modelle stammen direkt aus der wertvollen Sammlung: der Fiat X1/23 Prototyp, der erste elektrische Stadtauto-Prototyp überhaupt. Das Modell des Abarth 1000 SP, eine zeitgenössische Interpretation des ikonischen Sport Prototipo von 1966. Der Fiat-Abarth 850TC, der erste Abarth mit den Initialen, die für Turismo Competizione stehen.

Ebenfalls im Rampenlicht stehen zwei Oldtimer aus dem Besitz von Privatsammlern: ein Lancia Delta HF Integrale Evoluzione von 1991 und ein Alfa Romeo Giulietta Spider Veloce von 1960. Wie der bereits erwähnte Fiat-Abarth 850 TC wurden auch diese beiden Modelle von den Experten der Officine Classiche, der Restaurierungs- und Zertifizierungswerkstatt der Stellantis Heritage-Abteilung, restauriert. Die Arbeiten wurden in ihrer Gesamtheit durchgeführt, von der Karosserie über die Innenausstattung bis hin zur Mechanik und den Instrumenten. Abgerundet wird die Ausstellung durch den exklusiven Abarth 595 Competizione, der das 60-jährige Jubiläum der Initialen «TC» feiert, die 1961 auf dem Fiat-Abarth 850 debütierten. Heute sind die gleichen historischen Bezeichnungen - Turismo und Competizione - die Markenzeichen zweier Versionen des neuen Abarth 595.

 

Abarth 1000 SP: ein grosser Name

Der Abarth 1000 Sport Prototipo aus dem Jahr 1966 gilt zu Recht als Meilenstein in der Geschichte von Abarth.. Er wurde nur in einer begrenzten Anzahl von Exemplaren gebaut und war in ganz Europa siegreich und trug dazu bei, den Ruhm der Marke zu verbreiten. Ein legendäres Auto, das die Designer des Centro Stile Fiat & Abarth so sehr inspiriert hat, dass 2009 sein Nachfolger entworfen wurde. Im Jahr 2021 - genau 55 Jahre nach dem Debüt des historischen Modells - wurde das Projekt weiterentwickelt und verfeinert. Das Ergebnis ist der Abarth 1000 SP: eine Neuinterpretation des Mittelklasse-Sportwagens Sport Prototipo aus den 1960er Jahren, mit einer auffälligen Silhouette und essentiellen Linien.

Zum ersten Mal können die Besucher des Autosalons in Padua das Modell des modernen 1000 SP bewundern. Konkret wurden drei grundlegende Designprinzipien beachtet, die bereits beim Vorgängermodell zu finden waren. An erster Stelle steht die Leichtigkeit der Formen, des Volumens und natürlich des Gewichts. Das zweite Prinzip ist die Aerodynamik: Die modernen Designtechnologien haben es ermöglicht, die Linien des 1000 SP mit einem aerodynamischen Konzept zu kombinieren. Schliesslich noch die Ergonomie, die darauf abzielt, das Benutzererlebnis zu verbessern, die Kontrolle über das Fahrzeug zu optimieren und ein agiles Fahrverhalten zu ermöglichen.

 

Der Prototyp des Fiat X1/23, das erste elektrische Stadtauto

Der 1972 auf dem Turiner Autosalon als Pilotprojekt für ein Stadtauto vorgestellte X1/23 wurde 1974 als Prototyp mit Elektroantrieb und Blei-Säure-Batterie entwickelt, fast 40 Jahre vor dem Boom der Elektrofahrzeuge. Formal zeichnete sich die Karosserie durch minimale Überhänge und ein einzigartiges, gewölbtes Profil aus.

Zu den Besonderheiten gehören das charakteristische Einspeichenlenkrad, eine Instrumententafel mit allen wichtigen Bedienelementen und eine grosse Ablage unter der Windschutzscheibe. Der Prototyp des Fiat X1/23 war mit einem kleinen 13,5-PS-Motor ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei knapp über 70 km/h, die Reichweite betrug 50 km mit einer vollen Ladung.

 

Der Fiat-Abarth 850 TC, der Ursprung

In diesem Jahr feiert der Fiat-Abarth 850 TC, der erste Skorpion mit der Bezeichnung Turismo Competizione seinen 60. Im Jahr 1961 verwandelte er ein ruhiges Familienauto in einen handlichen, leichten und schnellen Rennwagen. Als Ausgangspunkt diente der Fiat 600 D mit einem 767-ccm-Vierzylinder-Reihenmotor. Da der aufgemotzte Wagen 140 km/h schnell werden konnte, waren Arbeiten an der Bremsanlage erforderlich, bei denen Scheiben die Trommeln an den Vorderrädern ersetzten.

 

Text: Dario Fontana
Fotos: Stellantis

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