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«Tausende Arbeitsplätze bedroht»

Ergun Lümali, Betriebsratschef von Mercedes, kritisiert den Zeitplan zur Einführung der Abgasnorm Euro 7. Der Termin sei unrealistisch, der jetzige Zeitplan würde tausende Arbeitsplätze gefährden.

Veröffentlicht am 13.02.2023

Im November 2022 machte die EU-Kommission Vorschläge zur Überarbeitung der Schadstoffgrenzwerte. Noch müssen sich EU-Staaten und das Europaparlament auf eine gemeinsame Linie verständigen. Der Plan sieht aber vor, Euro 7 ab 2025 für PW und leichte Nutzfahrzeuge einzuführen.

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Das erachtet Mercedes-Betriebsratschef Ergun Lümali als nicht sinnvoll. «Der Einführungstermin ist unrealistisch und passt nicht zur Transformation der Werke», sagte Lümali der Deutschen Presse-Agentur. «Mercedes-Benz unterstützt Maßnahmen, die zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Ich kenne niemanden bei uns im Haus, der Euro 7 komplett ablehnt.»


Ergun Lümali, Betriebsratschef von Mercedes-Benz.

Allerdings bräuchten die technischen Lösungen zur Umsetzung mehr Zeit. Ansonsten müsse man früher als geplant aus dem Geschäft mit Verbrennungsmotoren aussteigen. Dies würde Produktionseinbussen bedeuten, die tausende Arbeitsplätze bedrohen. Denn die Produktionskapazitäten könnten von Elektroautos so schnell nicht ausgeglichen werden.

Text: auto-illustrierte
Bild: Mercedes-Benz
Quelle: DPA

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