Motorsport

F1-Tests 2023 – Dominator Red Bull

Das Warten hat ein Ende. In einer Woche startet die Formel 1 in die neue Mammutsaison. Die die dreitägigen Tests in Bahrain gaben einen ersten Aufschluss wer wo steht.

Veröffentlicht am 27.02.2023

Eins ist klar: Weltmeister Red Bull dominierte die dreitägigen Testfahrten nach Belieben. Das Auto top und Max Verstappen sowie Sergio Perez sind voll motiviert die Titelverteidigung in Angriff zu nehmen. Schwächen zeigt dagegen die Konkurrenz – allen voran Ferrari und Mercedes. Nach dem die Ferraristi ihr Auto umgekrempelt haben, lief es für Charles Leclerc und Carlos Sainz noch nicht so rund. Auf den langen Geraden haben sie zwar den Speed, doch verlieren sie gegenüber der Konkurrenz in den Kurven. Leclerc mutmasste schon, dass man noch eine Menge Arbeit vor sich hätte.

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Mercedes mit kleinere Problemen

Das gilt auch für Mercedes. Lewis Hamilton und George Russell bekundeten teils Mühe den W14 zu zähmen. Nachdem der jetzt schwarze Silberpfeil brav sein Pensum am ersten Testtag noch erledigte, musste Russell am zweiten Testtag sein Fahrzeug wegen eines Hydrauliklecks abstellen. Zumindest scheint man das Bouncing des Autos eleminiert zu haben. Beide Piloten hatten jedoch öfters mit kleineren Problemen zu kämpfen.

Und auch für McLaren lief es noch nicht rund. Lando Norris und Oscar Piastri platzierten sich am letzten Tagt ausserhalb der Top-10. Das ist wahrlich nicht der Anspruch des englischen Teams. Bei Norris setzten technische Probleme dem Auto zu, während Newcomer Oscar Piastri noch das ein oder andere Eingewöhnungsproblem hatte. 

Aston Martin überrascht

Fernando Alonso scheint sich bei Aston Martin dagegen gut eingelebt zu haben. Der Spanier belegte gleich mal am Freitag Platz 3. Das Team präsentierte sich stark formverbessert und gehörte mit seinem Auftritt zu den Überraschungen. Und auch Felipe Drugovich, der kurzfristig das Cockpit von Lance Stroll – er hat sich beim Radfahren verletzt – übernahm, kam gut mit dem AMR 23 zurecht. Bleibt abzuwarten, ob Stroll bis zum Saisonstart wieder fit ist.

Hulk is back

Und auch F1-Rückkehrer Nico Hülkenberg hat nichts verlernt. Für den einzig verbliebenen Deutschen ging es in erster Linie darum, ein Gefühl für den Haas VF-23 zu bekommen. Teamchef Günther Steiner wagt jedenfalls noch keine Saisonprognosen und eine Standortbestimmung abzugeben. Dennoch bewiesen seine Piloten nach anfänglichen Schwierigkeiten am ersten Testtag, dass man bei der Musik ist.

Alfa Romeo solide

Das Alfa Romeo F1 Team Stake beendete seine Vorsaisonaktivitäten mit einem arbeitsreichen Tag auf dem Bahrain International Circuit. Mit den 131 Runden von Valtteri Bottas kam das Team an den drei Testtagen auf insgesamt 401 Runden, wobei Bottas und Zhou Guanyu insgesamt 2.170 Kilometer zurücklegten. Und auch mit den neue Pirelli-Gummies scheint der C43 gut zurecht zu kommen. Den zweiten Testtag beendet Zhou Guanyu sogar mit Bestzeit. Jan Monchaux, Technischer Direktor: «Wir können mit diesen drei Tagen solider Arbeit zufrieden sein. Die Leistung war noch nicht unser Hauptziel. Dennoch haben wir natürlich noch einige Hausaufgaben zu erledigen.» 

Text: Jörg Petersen
Fotos: Hersteller

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