

The Fast and the Lando - Tokio Drift
Zuletzt hat Lando Norris auf die Mütze bekommen und führt die WM nur noch knapp an. Statt Training braucht er mal etwas Ablenkung vom Racing-Alltag und findet diese auf den Strassen Tokios. Ein Streifzug durch Japans Tuning-Kultur.
Ein Punkt. Lando Norris führt die Formel-1-Weltmeisterschaft mit genau einem Punkt Vorsprung vor Max Verstappen. Volle Konzentration also auf die kommenden Rennen – oder doch besser mal den Kopf freimachen? Für Lando gilt: sowohl als auch. Denn für Dinge ohne Motor interessiert er sich nur bedingt.
Also steht er da. Im Regen von Tokio, Japan. Zusammen mit einem R32 Skyline. Nein, nicht irgendein Godzilla – sondern ein Liberty Walk R32 Skyline. Möglich gemacht durch Monster Energy, Quadrant und den Spoilerkönig Liberty Walk. Genau hier, zwischen Neonlichtern der Stadt und asiatischer Autokultur, steigt Lando Norris ins Cockpit – nicht als typischer F1-Star, sondern als einfacher Autofan mit Benzin im Blut. Keine abgesperrten Strecken, keine Tribünen, kein Glamour. Stattdessen nasse Highways, enge Kurven und das endlose Flimmern Tokios.
Wer Lando kennt, weiss: Jetzt gibt es nicht nur lächelnden Pressefotos, sondern Lando drückt auch aufs Gas, heizt durch die Metropole und lässt am bekannten Dock von Yokohama die gleichnamigen Reifen des Skyline rauchen.
Fremde Kultur
Was in Europa oft als übertriebenes Tuning belächelt wird, steht in Japan für eine rohe, ehrliche Verbindung von Autokultur und Motorsport. Es geht hier nicht um Rundenzeiten – es geht um Respekt. Um diesen Mix aus Motorsport-Präzision und Flügel-Chaos, die diese Szene so besonders macht.
Lando trifft Menschen, die tagsüber ihrer Arbeit nachgehen und ihre Nächte mit ihren Schätzen in Garagen verbringen oder auf der Strasse verbringen. Nicht für billige Klicks und Likes, sondern für die Liebe zur Maschine.
Liberty Walk schreckt vor gar nichts zurück: Vom Toyota GT86 über Lamborghini bis hin zum heiligen Ferrari F40 knöpfen sich die Jungs alles vor. Speziell? Wir finden ja. Schlimm: Ne, einfach nur eine andere Tuning-Kultur – angetrieben durch pure Leidenschaft genau wie bei uns. Ein kurzer Blick in eine Szene, die anders tickt – aber genauso tief im Herzen brennt. Und mittendrin: ein junger Brite im R32, der einfach nur Spass haben will.
Und vielleicht braucht es für Lando genau diesen Ausbruch aus dem Racing-Alltag. Sein Dienstwagen wird von den Medien, wie auch der Konkurrenz in den Himmel gelobt, Stallkollege Piastri sitzt ihm im Nacken und Verstappen schnappt ihm mit dem schwächeren RedBull den Sieg in Suzuka vor der Nase weg. Da macht es Sinn sich mal mit anderen – vierrädrigen – Dingen zu beschäftigen.
Text: GAT
Bilder: Monster Enery