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Toyota bZ Compact – So kommt das E-SUV

Bis 2026 will Toyota sechs Elektro-Modelle in Europa auf den Markt bringen. Nach dem bZ4X geben die Japaner jetzt einen Ausblick auf das zweite Modell. Das Serienmodell des bZ Compact SUV Concept wird kleiner und der vollelektrische Bruder des nächsten C-HR.

Veröffentlicht am 10.12.2022

Mit dem bZ4X ist kürzlich Toyotas erste vollelektrische Modellfamilie gestartet. «bZ» steht für «Beyond Zero» und soll bis 2026 sechs verschiedene Modelle in Europa hervorbringen. Wie das zweite aussehen wird, zeigt man jetzt mit dem bZ Compact SUV Concept. Das wird unterhalb des bZ4X platziert und spielt in der boomenden Liga der C-SUVs.

Ähnliche Abmessungen wie der C-HR

Das sagen auch die Abmessungen: Mit 5538 mm Länge, 1560 mm Höhe und 1888 mm Breite ist das Konzeptfahrzeug ähnlich gross wie der C-HR. Auch vom Design her ähnelt er der nächsten C-HR-Generation, ist aber zurückhaltender gestaltet.


Zur Serie dürfte die Optik noch leicht entschärft werden, wirkt ansonsten aber recht produktionsreif.

Die Front mit dem «Hammerhai-Design» und dem durchgezogenen Leuchtenband ist dem neuen Prius wie aus dem Gesicht geschnitten. Breit ausgestellte Radhäuser, glatte Flächen und 21-Zoll-Felgen lassen den bZ stämmig wirken. Unterhalb der Fenster ist eine Lichtleiste angebracht, die es so allerdings kaum in die Serie schaffen dürfte.

Integratives Bedienkonzept

Im Innenraum dominieren viel Platz und nachhaltige Materialien. So sind die Sitzbezüge aus pflanzlichem Material. Das rechteckige Lenkrad gibt einen Hinweis auf die Steer-by-Wire-Technik, die in der Schweiz allerdings noch vom Gesetz blockiert wird.


Gebogene Bildschirme sehen toll aus, sind für eine Serienproduktion aber noch viel zu teuer.

Ein Hingucker sind die gebogenen OLED-Bildschirme für Instrumente und Infotainment. Das sieht toll aus, wird aber nicht so bald in Serie kommen, wie uns Toyota auf Nachfrage berichtete. Dagegen wirkt ein anderer Teil des Bedienkonzepts serienreif. Auch Benutzereingaben hin fliessen Lichtströme und Klänge durch den Innenraum. Das soll die Insassen untereinander und mit dem Auto stärker verbinden.

Breite Antriebspalette


Die leuchtende Leiste unterhalb der Fensterlinie dürfte es so kaum in die Serie schaffen.

Die Studie wirkt bereits recht ausgereift. Die Serienversion dürfte noch 2023 debütieren. Details zur Antriebstechnik des bZ Compact SUV verrät Toyota noch nicht. Dafür, warum man neben E-Antrieben auch noch auf Hybride, Plug-in-Hybride und Wasserstoff setzt. Um die CO2-Emissionen so schnell wie möglich zu senken, wolle man so viele alternative Antriebsarten wie möglich anbieten. So hätten mehr Menschen die Möglichkeit, ihren Beitrag zur Emissionssenkung zu leisten. Das sei zum jetzigen Zeitpunkt effizienter, als ausschliesslich batterieelektrische Fahrzeuge anzubieten. Über kurz oder lang wird aber auch Toyota ausschliesslich auf lokal emissionsfreie Antriebslösungen setzen.

Text: Moritz Doka
Bilder: Moritz Doka/Toyota

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