Ur-quattro: Rallye-Legende zu verkaufen
Mit dem «Ur-quattro» brachte Audi den Allradantrieb als sportliches Attribut ins PW-Segment. Eines der seltenen Coupés mit Fünfzylinder wird in St. Moritz versteigert und könnte sechsstellig kosten.
Sportliche Audi werden heute direkt mit Allradantrieb verknüpft. Egal ob RS 6 oder R8, schnelle vier Ringe kommen immer mit «quattro». Der Urvater ist dabei der unter Ferdinand Piëch entwickelte «Ur-quattro», der zwischen 1980 und 1991 gebaut wurde und gleich noch den Fünfzylinder als Audis Spezialität etablierte. Ein 1981er Exemplar wird am 15. September über RM Sotheby’s als Teil der Iseli Collection in St. Moritz versteigert.
Schweizer Erstauslieferung
Mit seinem 200 PS starken 2,1-Liter-Turbo-Fünfzylinder sprintet der quattro laut Werk in respektablen 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h – nicht zuletzt dank Allradantrieb. Damit trat er zunächst auch in der Rallye Gruppe 4 an, bevor er als Sport quattro S1-Ungetüm in den Händen von Walter Röhrl die Gruppe B dominierte.
Dieses Exemplar wurde 1981 ins Tessin ausgeliefert und hat zum aktuellen Zeitpunkt 135'409 km auf dem Tacho. Bis auf einen Satz zeitgenössischer Ronal-Felgen ist dieser quattro original, bis hin zum braun gestreiften Interieur. In den letzten Jahren wurden über 9000 Franken in den quattro investiert. Versteigert wird er ohne Mindestpreis, schätzungsweise dürfte er bis zu 120'000 Franken einbringen.
Text: Moritz Doka
Bilder: RM Sotheby's