Bugatti Mistral - der Schwanengesang
Rund um den Concours d’Elegance in Pebble Beach werden dieser Tage reichlich Neuheiten präsentiert. Eine der schönsten: Der Bugatti Mistral, ein Roadster - und der letzte mit dem famosen 16-Zylinder-Motor.
Der Salon von Genf ist vergangene Woche für tot erklärt worden. Für die Präsentation von aussergewöhnlichen Neuheiten sind aber seit ein paar Jahren eh schon zwei Veranstaltungen in den Vordergrund getreten, die so gar nicht mit klassischen Auto-Messen am Hut haben: Das Festival of Speed in Goodwood sowie all die Veranstaltungen rund um den Concours d’Elegance in Pebble Beach, der dann am Sonntag stattfinden wird. Die Klassiker-Woche auf der Halbinsel von Monterey ist in diesem Jahr mehr denn je der Höhepunkt des Auto-Jahres.
Einer der Höhepunkte unter all diesen Höhepunkten ist sicher der Bugatti Mistral. 99 Exemplare dieses Roadster auf Basis des Chiron wird Bugatti noch bauen, dies zu einem Stückpreis von exakt 5 Millionen Euro; selbstverständlich sind alle schon verkauft. Unter dem schönen Blech bleibt alles beim Alten: 8 Liter Hubraum, 16 Zylinder, 1600 PS. In etwa 2,5 Sekunden stürmt der Bugatti auf 100, mit 420 km/h Höchstgeschwindigkeit will er das schnellste offene Serienfahrzeug der Welt werden.
Es ist aber auch einen Schwanengesang: Der Mistral wird der letzte Bugatti mit dem 16-Zylinder-Motor sein. Er bedeutet nicht nur das Ende der rein thermischen Motoren bei Bugatti, sondern auch das Ende der Produktion in Molsheim. Bugatti gehört seit vergangenem Jahr zu einem komplizierten Firmenkonstrukt unter der Führung von Rimac und Porsche, zukünftige Bugatti kommen dann wohl aus Kroatien. Und werden mit grösster Wahrscheinlichkeit dann ab etwa 2026 rein elektrisch sein.
Mehr zum neuen Bugatti Mistral finden Sie in der nächsten Ausgabe der ai, die ab Freitag, 26. August, am Kiosk erhältlich ist. Oder auf unserer Webseite auch im Abo bestellt werden werden kann. Text: ai-online-Team, Photos: Bugatti.