News

Cupra Tavascan – Stiller Rebell

Cupra will mit allem, was man macht oder auf die Räder stellt, anders sein – rebellisch, sportlich und dynamisch. Das untermauern die Spanier auch mit dem Tavascan. Das E-Mobil soll 2024 auf den Markt kommen.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Das Warten hat sich gelohnt. Vier Jahre hat es gedauert, bis aus dem Conceptcar des Tavescan, das 2019 an der letzten IAA in Frankfurt das Licht der Autowelt erblickte, ein Serienmodell wird. Das Schöne: Einmal mehr beweisen die Spanier Mut. Und geht es nach dem Willen von Cupra-Boss Wayne Griffith, sollen ihn seine Designer mit den Entwürfen neuer Modelle immer wieder aufs Neue erschrecken. Erst dann ist er davon überzeugt. Und das scheint ihnen mit dem Tavascan gelungen zu sein. Zwar bedient auch er sich fleissig in den Regalen der modularen Querbaukästen des VW-Konzerns, lässt aber äusserlich wie innerlich keinen Zweifel an seiner Eigenständigkeit.

Mehr Infos gibt es im auto-illustrierte-Newsletter!

Und der Erfolg gibt Cupra recht. Seit fünf Jahren im Geschäft, geht es, wenn auch in kleinen Schritten, stetig bergauf. Über 300‘000 Fahrzeuge fanden seitdem den Weg zu den Kunden. Und mit 46‘000 zugelassenen Modellen im ersten Quartal 2023 ist man schon jetzt auf Rekordfahrt. Klar hilft dabei natürlich der Eintritt in einen neuen Markt wie Australien. Gar nicht daran zu denken, wenn man erst einmal den Fuss in die USA gesetzt hat. Ein Markt, den man gerade am Sondieren ist.

Eigenwilliges Styling

Zurück zum Tavascan. Punkto Abmessungen ist der Ableger des VW ID.5 GTX mit 4,64 Meter länger, mit 1,86 Meter breiter und mit 1,60 Meter flacher als sein Pendant. Und er sieht obendrein deutlich dynamischer aus – und frecher. Das beweisen nicht zuletzt die eigenwillig gestylten, dreieckigen LED-Scheinwerfer, das illuminierte Logo an der Front und dem markanten Heck. Den dynamischen und stimmigen Auftritt runden die dicken 21-Zoll-Räder ab.

Eigenwillig und rebellisch geht es auch im Interieur zu. Ein flügelartiges Cockpit auf dem der 15-Zoll-Touchscreen thront und das
5,3-Zoll-Fahrerdisplay sowie die kupferfarbenen Einlagen bieten zusammen mit den Sportschalensitzen ein Wohlfühlklima, dass nicht nur sportlich orientierten Performern gefallen dürfte. Klar, dass man den Tavascan punkto Antriebe der Konzernmutter an die Brust gelegt hat.

Zwei Antriebsvarianten

Zwei Systemleistungsvarianten sollen bei Markteinführung parat stehen. Nebst der heckangetriebenen und 210 kW/286 PS starken Version, markiert der VZ mit 250 kW/340 PS das Topmodell. Darüber hinaus lassen ihn je ein Elektromotor an Vorder- und Hinterachse zum Allradler werden, dessen Unterbau mit einem Sportfahrwerk und Progressivlenkung sowie aktiver Dämpferverstellung ausgerüstet ist. So gerüstet kommt der Fronttriebler mit einer vollen Ladung des 77-kWh-Akkus 549 Kilometer (WLTP) weit, während der Allradler nach 517 Kilometern an die Ladesäule muss. Dort kann in beiden Fällen mit maximal 135 kW in knapp einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent oder in sieben Minuten 100 Kilometer Reichweite nachgeladen werden.

Rund 70‘000 Einheiteen wollen die Spanier vom Tavascan weltweit unter die Leute bringen. Über die künftigen Preise hüllt man sich seitens Cupra noch in Schweigen. Nicht aber über den Produktionsstandort. Der wird im chinesischen VW-Werk in Anhui sein.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Cupra

<< Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren: