Brabus G63 Pickup XLP 800 Adventure

Das ultimative Babo-Mobil

Ein G-Klasse-Pickup mit 800 PS? Und das erst noch auf Portalachsen? Brabus hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Und bekommt mit dem Brabus G63 Pickup XLP 800 Adventure schon jetzt den Stempel „Babo-Mobil 2025“.

Veröffentlicht am 20.05.2025

Wir wären gerne dabei an den Meetings von Brabus, wenn ein Mitarbeiter irre kichernd die Idee präsentiert, aus dem AMG G63 einen Pickup zu machen und ihn dabei auf Portalachsen zu stellen. Dazu eine Leistungssteigerung auf 800 PS. Während so eine Präsentation bei anderen sofort zur Kündigung geführt hätte, weil der Mitarbeiter offensichtlich unter Drogen stand, gibt es bei Brabus grünes Licht für das Projekt „XLP 800 Adventure“. 

Boss-Vibes

Wo AMG aufhört, da fängt Brabus erst richtig an. Wir reden hierbei von AMG G63-Modellen, die perfekt aus Graz bzw. Affalterbach kommen und in den Hallen von Brabus in Bottrop gleich wieder auseinander genommen und nochmals neu zusammengebaut werden. Tuning hoch zwei – und das kommt dabei raus: Ein Babo-Mobil (jugendsprachlich für Ober-Chef-Macker). Mehr „Boss-Vibes“ geht einfach nicht. 

Erhebliche Mehrkosten

Fairerweise muss man sagen, dass die SUV-Version, der Brabus G63 XLP 800, bereits präsentiert wurde. Und der „XLP 800 Adventure“ nur die Pickup-Version ist, die allerdings rund 200’000 Franken mehr kostet. Denn die veränderte Karosserieform verursacht Mehrkosten, weil sie Brabus zwang, eine längere Antriebswelle zu konstruieren, um die Hinterachse weiter nach hinten zu verlagern. Dadurch steigt die Gesamtlänge des XLP auf über fünf Meter. Ja, das ist furchtbar beim Einparken.

Aggressiver Bodykit 

AMGs bewährter Twin-Turbo-V8 wurde neu kalibriert, die Turbos modifiziert und damit die Leistung auf 789 PS/1000 Nm gesteigert. Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 4,8 Sekunden. Der Portalachsen-Pickup übernimmt die gleichen optischen Änderungen wie der SUV-Bruder, einschliesslich des verstärkten Gewindefahrwerks, das aggressive Bodykit und rot leuchtende (!) Seitenauspuffrohre.

Der grosse Unterschied ist jedoch die spezielle Ladefläche hinten. Dadurch verliert er die Hecktür, erhält dafür aber andere Seitenwände und einen Dachgepäckträger (optional mit individuellen Zelt). 

Fahrende Burg 

Zutritt zur fahrenden Burg gibt es nur über die seitlichen Trittbretter. Die Bodenfreiheit beträgt 49 Zentimeter: Das ist mehr als die meisten erwachsenen Menschen im Hochsprung schaffen.

Ohne die Trittbretter wird es schwierig die himmelblaue Kabine des XLP zu erklimmen, die mit gestepptem Leder und reichlich Carbon ausgestattet ist. Der Aufstieg lohnt sich also. 

Der Laderaum ist mit einem „Soft Teak“-Material ausgekleidet, das von der Schnellbootflotte von Brabus stammt. Kennen Sie bereits? Gut. Dann dürfte Sie der Preis von rund 550’000 Franken nicht stören. 

Text: Jürg Zentner 

Bilder: Brabus

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