

E-Mobilität im Winter
Schrumpft im Winter die Reichweite bei Elektroautos? Kann sein, muss aber nicht. Hier ein paar Tipps, wie man auch im Winter ohne Reichweitenverlust unterwegs sein kann.
Warmer Garagenplatz
Die elektrisch geladenen Ionen müssen auf ihrem Weg zwischen Plus- und Minuspol eine Flüssigkeit (Elektrolyt) passieren. Bei Kälte wird diese dickflüssiger – die Spannung in der Batterie sinkt. Weil der Elektromotor aber trotzdem Energie fordert, muss der Akku die Stärke des gelieferten Stroms erhöhen. Besser also, der Vollstromer wird in einer warmen Garage abgestellt.
Sitzheizung und Lenkradheizung
Ein grosser Energiefresser ist die Heizung. Was bei einem Verbrennungsmotor einfach aus der Abwärme des Motors stammt, muss beim Elektroauto energieintensiv erzeugt werden. Die Sitz- und Lenkradheizung benötigen zehn- bis dreissigmal weniger Strom als die Heizlüftung. Wer seinen Volvo über die App während des Ladeprozesses an der heimischen Ladestation vorheizt, braucht ihn nicht während der Fahrt zu heizen.
Manuell statt elektrisch
Weil im Winter mehr Zusatzfunktionen wie Front- und Heckscheibenheizung, Aussenspiegelheizung, Abblendlicht etc. benutzt werden als im Sommer, wird mehr Energie benötigt. Darum die Autoscheiben immer vollständig von Schnee und Eis befreien, um die Heck- und Frontscheibenheizung nur kurz zu benutzen. Es hilft auch, das Auto möglichst in der Sonne zu parkieren.
Schonendes Fahren

Sanftes, vorausschauendes Fahren schont den Stromverbrauch. Auf Autobahnetappen bringt es schon sehr viel, ein bisschen langsamer zu fahren: 110 statt 120 km/h zu fahren, verringert den Luftwiderstand um rund 15 Prozent.


