Ferrari 12Cilindri: Concerto Grosso
Bevor nächstes Jahr auch Ferrari einen Elektro-Sportwagen rausbringen will, gibt es ein Finale Furioso – ein Concerto Grosso mit einem komplett neu entwickelten V12-Motor. Der Nachfolger des Ferrari 812 heisst darum kurz und einfach 12Cilindri (ausgesprochen «Doditschi Tschilindri»). Aus dem 6,5-Liter-Aggregat kitzelt Ferrari ohne Turbo und Elektrounterstützung 611 kW/830 PS. Angetrieben über die Hinterräder, soll der neue Ferrari in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Schluss ist erst bei 340 km/h. Tolle Trumpfkarte beim Auto-Quartett.
Längere Karosserie, kürzeres Fahrwerk
Typisch für einen GT mit zwölf Zylindern ist die lange Motorhaube – da bleibt auch beim Ferrari 12Cilindri nicht mehr viel Platz für den Fahrgastraum und das Heck. Die aerodynamisch optimierte Karosserie ist im Vergleich zum Vorgänger um sieben Zentimeter auf 4,73 Meter gewachsen, während das neue Fahrwerk um zwei Zentimeter kürzer ist, was in Verbindung mit der Allradlenkung für ein besseres Handling in Kurven sorgen soll.
Sportlich-edles Interieur mit drei Displays
Wie in jedem Ferrari gibt es beim Lenkrad mächtige Schaltpaddles, um den Supersportwagen in acht Gängen nach vorne zu schiessen. Innen bietet der Ferrari 12Cilindri ein sportlich-edles Interieur mit digitalisiertem Cockpit. Es hat drei Displays: eines für den Fahrer, eines in der Mitte und einen für den Beifahrer.
14 Sekunden bis zum Sonnenaufgang
Den Ferrari 12Cilindri gibt es ab Herbst sowohl als Coupé und auch als Cabriolet. Die Spider Version hat ein Klappdach, das sich in 14 Sekunden öffnen lässt. Das ist schon mal schneller als bei anderen Sportwagen. Der Preis für das Coupé liegt bei 395’000 Euro. Die Cabrio-Version kostet 40’000 Euro mehr.
In der nächsten Print-Ausgabe der Auto-Illustrierte erfahren Sie mehr über den neuen Ferrari 12Cilindri.
Text: Jürg Zentner
Bilder: Ferrari