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Kia Stinger GT – Abschieds-Sondermodell

Kia schickt den Stinger GT in Rente. Zum Abschied gibt es eine auf 1000 Exemplare limitierte Tribute Edition. Die kommt mit neuer Lackfarbe und spezieller Innenausstattung. Antriebsseitig bleibt es beim Twinturbo-V6 mit 366 PS und Allrad.

Veröffentlicht am 22.12.2022

Mit den Stinger GT wollte Kia das deutsche Establishment wie BMW M340i oder Audi S4 angreifen. Das Produkt stimmte definitiv, der GT weiss mit seinem 3,3-Liter-Twinturbo-V6 mit 366 PS zu begeistern. Käufer fand die koreanische Sportlimousine trotzdem nie wirklich viele. In Deutschland etwa wurden im besten Verkaufsjahr 2018 gerade mal 1149 Stück zugelassen, die kleineren Motorisierungen miteingerechnet. Das schafft der BMW 3er in zwei Wochen. Jetzt zieht Kia dem Stinger den Stecker. Zum Abschied gibt es eine auf 1000 Exemplare limitierte Tribute Edition.

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Wespe als kleiner Gag

Die Tribute Edition liefert eine spezielle Lackfarbe in mattem Grau. Dazu kommen schwarz lackierte Seitenspiegel, Felgen und Bremssättel der Brembo-Bremsanlage.

Das Interieur wartet mit braunem Leder auf Sportsitzen, Lenkrad und Türtafeln auf. Ergänzt wird das mit Intarsien aus Carbon-Imitat und einer Plakette in der Fahrertüreinstiegsleiste, welche auf die Limitierung hinweist. Nettes Detail: In den Kopfstützen ist eine stilisierte Wespe als Hinweis auf den Modellnamen eingenäht.

Schneller als die Konkurrenz

Am Motor ändert sich nichts. Der 3,3-Liter-Twinturbo-V6 schickt nach wie vor 366 PS und 510 Nm Drehmoment an alle vier Räder. In Verbindung mit der serienmässigen Achtgang-Automatik schiebt sich der Stinger GT in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis auf maximal 270 km/h. Damit schlägt er die bei 250 km/h abgeregelten Audi S4 und BMW M340i um Längen.


Zum Facelift 2021 gab es neue Rückleuchten und vier PS Leistungseinbusse.

Zum Marktstart 2017 gab es den Stinger auch mit schwächeren Motorisierungen. Aktuell ist in der Schweiz nur noch das Topmodell GT verfügbar. Das kostet ab 66'550 Franken und liefert eine umfangreiche Ausstattung mit Harman-Kardon-Soundsystem, LED-Scheinwerfern, Sitzklimatisierung und vielem mehr. Für das weltweit auf 1000 Exemplare limitierte Sondermodell dürfte ein Aufschlag fällig werden. Weitergebaut wird der Stinger wohl noch bis 2023. Einen direkten Nachfolger erhält der Stinger übrigens nicht. Der Geist des GT soll in anderen Modellen wie dem EV6 GT weiterleben.

Text: Moritz Doka
Bilder: Kia

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