Korea zündet den V8-Vulkan

Nachdem Genesis den Premium-Markt aufgemischt hat, geht es jetzt den Supersportlern an den Kragen. Der Magma GT Concept ist wie ein Tiefschlag in die Komfortzone der europäischen Sportwagen-Schmieden.

Ein Auto, das beim Auftritt auf dem Circuit Paul Ricard so unverschämt laut und selbstbewusst wirkt, als hätte es gerade die koreanische Nationalhymne rückwärts geschrien.

Genesis meint es ernst

Die Silhouette spricht eine klare Sprache, in welche Richtung es geht: flache Front, brutale Kotflügel und eine Dachlinie, die sich wie ein Katapult in Richtung Heck spannt. Flügeltüren? Check. Ausgestellte hintere Radläufe? Check. Dive Planes in den Scheinwerfern? Unnötig teuer, aber sensationell. Die spitz zulaufende Kabine sieht aus wie ein Adrenalinschub auf Rädern. Und mittendrin ein Motorlayout, das weiche Knie macht. Genesis schweigt zwar zu den technischen Daten – aber Donckerwolke nicht. Der Chefdesigner bestätigt: Im Rennwagen, der für Le Mans gebaut wird, arbeitet ein 3,2-Liter-V8-Biturbo, entwickelt aus zwei 1,6-Liter-Rallye-Motoren. Geil!

GT3? Le Mans? 

Während andere Marken jahrelang über Motorsport nachdenken, macht Genesis einfach. Neben dem LMDh-Hypercar GMR-001 wollen die Koreaner auch im GT3-Kundensport mitspielen. Dafür braucht es mindestens 200 homologierte Fahrzeuge – eine Zahl, die Genesis mit erstaunlicher Lockerheit in den Raum wirft. Das Konzept wirkt schon jetzt so seriennah, dass man sich fragt, ob die Marketingabteilung überhaupt noch Zeit hat, Pressefotos zu machen, bevor 2026 die ersten Prototypen rollen.

Magma als Performance-Religion

Der Magma GT ist nicht nur ein Auto, sondern der heilige Gral der neuen Performance-Submarke. Kein Trash-Turbo, keine hohle Show, sondern ein durchgestylter Angriff auf die europäische Sportwagen-Elite. Halali, die Jagd ist eröffnet. 

Bilder: Genesis