Range Rover

Luxus-Koloss

Der neue Range Rover steht in den Startlöchern. Eleganter und luxuriöser will die fünfte Generation erneut die Spitze unter den Premium-SUVs markieren. Dabei setzt sie auf eine Vielzahl neuer technischer Innovationen.

Veröffentlicht am 27.10.2021

Der Range Rover hat eine grosse Bürde zu tragen – und das seit mittlerweile 50 Jahren. Kein Wunder setzten die britischen Entwickler alles daran, der mittlerweile fünften Generation einen standes-gemässen Auftritt zu verpassen. Und genau der ist schick und clean. Zumindest was das Outfit des
5,25 Meter langen, 2,04 Meter breiten und 1,87 Meter hohen Premium-SUVs angeht. Da gibt es kaum irgendwelche Sicken und Kanten. Basierend auf einer komplett neuen Plattform, aus der ein rund
3,20 Meter langer Radstand resultiert, besteht die Karosseriestruktur zu 80 Prozent aus Aluminium.
Das macht den Koloss 50 Prozent steifer. 

Die bündig abschliessende und grossflächige Verglasung sowie die teils versteckte Beleuchtung erwecken den Eindruck, dass der Kerl komplett aus dem Vollen gefräst wurde. Und man will es kaum glauben, doch durch die ebenfalls sauber geformte Front soll der Range Rover mit einem Luftwiderstandsbeiwert von gerade einmal 0,30 glänzen. 

Spannende Lichttechnik

Digitale LED-Scheinwerfer bieten eine Leuchtweite von bis zu 500 Metern. Die adaptive Frontbeleuchtung blendet bis zu 16 Objekte ab und das dynamische Kurvenlicht nutzt Navigationsinformationen, um den Lichtkegel sich nähernder Kurven anzupassen.  Hilfe bekommt der Fahrer überdies durch das neue Manövrierlicht. Bei schwach beleuchteter Umgebung legt es einen Lichtteppich um das Fahrzeug, um mit dem 3D-Surround-Kamerasystem für mühelose Manövrierfähigkeit zu sorgen. Darüber hinaus sorgt eine neue Leuchtengrafik am Heck für einen recht futuristischen Auftritt.

Das Interieur ist für den luxuriösen Auftritt verantwortlich. Dafür gibt es eine noch grössere Auswahl an Materialien und Oberflächen, einschliesslich der Textilien, die leichter sind und nur ein Viertel des CO2-Ausstosses von herkömmlichem Leder verursachen.

Der gebogene, schwebende 13,1-Zoll-Bildschirm soll die architektonische Leichtigkeit des Innenraums verkörpern und ist mit praktischen Schaltern für die Klimasteuerung kombiniert. In Kombination mit dem halb schwebenden 13,7-Zoll-Fahrerdisplay kann der Fahrer zwischen verschiedenen Konfigura-tionen wählen, darunter auch ein konventionelles analoges Layout, das über das Lenkrad bedient wird.

Für die Fondpassagiere gibt es einstellbare 11,4-Zoll-HD-Touchscreens, die an der Rückseite der Vorder-sitzlehnen angebracht sind. Sie können unabhängig voneinander bedient werden und unterstützen den Anschluss der meisten Geräte mit HDMI-Anschluss. Dank WiFi-Hotspot-Fähigkeit geniesst man so auch unterwegs Smart-TV-Unterhaltung. Und mit dem 8-Zoll-Touchscreen-Controller in der Mittelarm-lehne schafft man obendrein eine schnelle und bequeme  Sitzposition – bis hin zum Liegesitz. 

Keimfreie Ruhezone

Damit während der Fahrt Ruhe herrscht, überwacht ein aktives Geräuschunterdrückungssystem die ins Interieur übertragenen Radvibrationen, Reifen- und Motorgeräusche und erzeugt ein Unterdrückungs-signal, das über 35 Lautsprecher des Systems wiedergegeben wird. Die Kabinenluftreinigung Pro3 dient dagegen der Reduzierung von Allergenen und zur Beseitigung von Krankheitserregern, um Gerüche und Viren, einschliesslich der SARS-CoV-2-Viren, zu reduzieren, während das CO2-Management und die Filterung die Luftqualität im Interieur verbessert. Das macht den Innenraum so clean wie einen Operationssaal.

Grosse Motorenpalette

Mit einer Reihe von Mild- und Plug-in-Hybriden wartet die Motorenpalette auf. Einziges Plug-in-Hybrid-Aggregat ist die Kombination aus einem Dreiliter-Sechszylinder mit einem 105-kW-Elektromotor, aus der eine Systemleistung von 510 PS/700 Nm resultiert. Das soll dank der Batteriekapazität von 31,8 kWh für eine elektrische Reichweite von 100 Kilometern reichen. Mit der 50-kW-Gleichstrom-Schnellladefunktion soll der 38,2-kWh-Akku in weniger als einer Stunde bis zu 80 Prozent geladen sein. Wird zu Hause an der 7,2-kW-Wechselstromsteckdose aufgeladen, braucht es für eine volle Ladung rund fünf Stunden. Auf der Mildhybrid-Seite warten ein Sechszylinder-Benziner (400 PS/500 Nm) und drei Sechszylinder-Diesel mit einem Spektrum von 249 bis 350 PS sowie 600 bis 700 Nm auf. Spitzenaggregat ist ein neuer V8-Benziner mit 530 PS und 750 Nm. Er soll den 2,5-Tonnen-Koloss in 4,6 Sekunden auf 100 km/h katapultieren und eine Vmax von 250 km/h erreichen. Die rein elektrische Version soll dann 2024 kommen. Die Agilität des neuen Range Rovers unterstützt die Allradlenkung. Aus dem bis zu sieben Grad grossen Lenkradeinschlag resultiert ein Wendekreis von weniger als elf Metern.

Und mit dem Wankregelungssystem Dynamic Response Pro sollen die Wankbewegungen der Karosserie in Zaum gehalten werden. Und da der intelligente Allradantrieb (iAWD) vom Intelligent Driveline Dynamics System (IDD) gesteuert wird, das 100-mal pro Sekunde die Bodenhaftung zwischen Vorder- und Hinterachse überwacht, ist stets für optimale Traktion auf der Strasse und im Gelände gesorgt. Man darf sich also auf die Markteinführung des neuen Range Rovers, dessen Basispreis bei 138 200 Franken startet, freuen. Vorausgesetzt man hat das entsprechende Kleingeld.

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