Mercedes G-Klasse Mondo G – Hä?

Mercedes ist bekannt für seine Sonderkreationen, auf die man nicht im ersten Moment kommen würde. Beispiele sind der «will.i.AMG» von Rapper will.i.am oder auch der Maybach S 680 «Haute Voiture». Beide sind optisch, gelinde gesagt, gewagt. Jüngstes Beispiel dieser illustren Reihe von Kreationen ist der «Project Mondo G». Eine G-Klasse, gemeinsam kreiert mit dem italienischen Modehaus Moncler.

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Entworfen wurde das Projekt für die Moncler-Show «The Art of Genious» anlässlich der London Fashion Week. Damit gesellt sich Mercedes zu so klingenden Namen wie Alicia Keys, Pharrell Williams, Adidas Originals, FRGMT, Salehe Bembury, Palm Angels, und ROC NATION von Jay-Z.

Pufferjacke als Inspiration

Beeinflusst worden ist Mercedes’ Kreation von Monclairs ikonischer Pufferjacke. Das Resultat sei «ein spektakulärer Kontrast zwischen dem kantigen Design der G-Klasse und den weichen, fließenden Linien des gesteppten Textils», sagt Mercedes. In unseren Augen wirkt es eher wie eine Mischung aus Michelin-Männchen und Mondfahrzeug. Aber Mode und Kunst sind auch nicht unser Metier. Was wir beurteilen können: Die Karosserie entspricht nicht der aktuellen Generation des Geländewagens, sondern fühen Pick-up-Versionen, die in der Schweiz auch als Puch verkauft wurden. Bringt Moncler also als Gegenleistung demnächst die Pucherjacke?

Fahren kann man mit dem Teil nicht, denn es handelt sich um eine Skulptur. Eine riesige, wohlgemerkt. 4,6 Meter lang, 2,8 Meter hoch und 3,4 Meter breit ist das Project Mondo G und wiegt satte 2,5 Tonnen. Es sei übrigens die erste Automobilpartnerschaft der Marke Moncler. Aber man steht nicht allein da. Bentley hat kürzlich einen vom Sneaker-Designer «The Surgeon» kreierten Flying Spur gezeigt. Und Anfang der 2000er gab es bei Peugeot die Quiksilver-Sondermodelle. Wir sähen ja irgendwie gerne mal eine ähnliche Partnerschaft zwischen Dacia und H&M.

Text: Moritz Doka
Bilder: Mercedes