IAA Weltpremiere

Neuer Mercedes GLC: Lichtspiel-Theater

Der GLC ist seit Jahren der Bestseller im Mercedes-Portfolio. Anfang 2026 ergänzt eine vollelektrische Variante die GLC-Modellfamilie. Vorhang auf für das Lichtspiel-Theater auf Rädern.

Veröffentlicht am 09.09.2025

Der Mercedes-Benz GLC ist seit seinem Debüt 2015 das meistverkaufte Mercedes-Modell. Von der ersten Generation wurden rund 2,6 Millionen Exemplare verkauft – auch die zweite Generation (X 254) verkauft sich wie warme Semmeln. Nun ergänzt Mercedes die SUV-Modellpalette mit einer vollelektrischen Version, welche die Zukunft der Marke voraus nimmt. 

Von aussen: typisch GLC, nur noch glatter geschliffen. Ein bisschen flacher, ein bisschen länger, ein bisschen breiter. Die Front sorgt für den ersten Wow-Effekt: Die Stern-Scheinwerfer gehen in den Grill über, der auch illuminiert werden kann. 942 kleine LED-Quadrate zeichnen eine Kühlergrill-Gitterstruktur, wie ihn Mercedes-Modelle vor gut 50 Jahren hatten. Innen: ein Meter breiter MBUX-Hyperscreen. Und eine Lichtershow wie in Las Vegas: von der Ambientebeleuchtung bis zum Panoramadach mit 162 kleinen digitalen Sternen. Dazu gibt es ein ganzes Wellness-Paket mit Sound- und Massagefunktionen. 

Neue 800-Volt-Architektur 

Das neue Midesize-SUV ist eine völlige Neuentwicklung und baut auf der sogenannten MB.EA, einer 800-Volt-Architektur, die ausschliesslich auf elektrischen Antrieb ausgelegt ist. Reichweite? Bis zu 713 km! Laden? Auch das geht immer fixer. In nur zehn Minuten soll die 94-kWh-Batterie so weit geladen sein, dass man damit wieder 300 Kilometer weit fahren kann. Wie gierig der GLC Strom frisst, wird durch den pulsierenden LED-Kühlergrill sichtbar. Der neue GLC ist für bidirektionales Laden vorbereitet und macht ihn damit zur Powerbank fürs Haus.

Neueste MBUX-Generation

Herzstück des neuen GLC ist MB.OS, das neue KI-Betriebssystem. Es lernt Vorlieben, denkt mit und sorgt für ein nahtloses Fahrerlebnis – vom Entertainment bis zum Energiemanagement. Der GLC besitzt das erste Infotainmentsystem, das künstliche Intelligenz sowohl von Microsoft als auch von Google beinhaltet. Mehr geht derzeit im Automobilbau nicht. Over-the-Air-Updates halten den GLC frisch wie ein Smartphone. Dazu gibt’s luxuriöse Sitze, haptische Bedienungselemente (Wippe & Walze) und auf Wunsch ein vegan zertifiziertes Interieur.

Innen konnten vorne und hinten knapp fünf Zentimeter mehr Beinfreiheit generiert werden, bedingt durch den längeren Radstand. Der Kofferraum fasst 570 Liter, bei umgelegten Rücksitzlehnen sogar bis zu 1.740 Liter. Zusätzlich steckt unter der Fronthaube ein Frunk mit 128 Liter Volumen. 

Sicherheit und Assistenten

Bis zu 10 Kameras, 5 Radarsensoren und 12 Ultraschallsensoren machen den GLC zum fahrenden Schutzengel. MB.DRIVE analysiert blitzschnell die Umgebung, unterstützt beim Lenken, Bremsen und Rangieren. Mit Features wie „Transparenter Motorhaube“ oder Anhängerrangierassistent wird selbst das Parken mit Anhänger zum Kinderspiel. Boot, Pferde oder Wohnwagen? Kein Problem. Der GLC kann eine Anhängelast von 2,4 Tonnen ziehen, während es die Stützlast von 100 Kilogramm erlaubt, gleich mehrere E-Bikes zu transportieren. 

Zur Markteinführung im Frühjahr 2026 wird Mercedes zunächst mit dem stärksten Modell (GLC 400 4Matic) starten. Hier steht eine Leistung von 360 kW/490 PS zur Verfügung. Wenn das alles so kommt, wie versprochen und nicht so viel kostet wie eine S-Klasse, dann darf man sich auf den neuen GLC durchaus freuen. 

Text: auto-illustrierte.ch 

Bilder: Mercedes-Benz

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