800PS?

Mercedes-AMG SL: der Powercruiser zeigt sein Interieur

Der neue Mercedes-AMG SL steht kurz vor der Enthüllung. Schon sein Name mit den drei Lettern aus Affalterbach zeigt, dass viele anders wird mit der Neuauflage. Wir haben die ersten Details zusammengestellt.

Veröffentlicht am 14.07.2021

Mercedes hat die Weichen für die Zukunft gestellt. Einem harten Sparkurs fielen nicht nur einige Modelle zum Opfer, auch die EQ-Elektrostrategie wird mit Selbstbewusstsein verfolgt. Bleibt da noch Platz für klassische Luxus-Legenden?

Erstmals bei AMG in Affalterbach entwickelt

Die Computer-Retusche zeigt eine Idee des kommenden Mercedes-AMG SL

 

Es scheint so, zumindest lässt die nur noch wenig getarnte Neuauflage des SL-Roadsters hoffen. Doch schon der Name Mercedes-AMG SL verrät, dass einiges Neues zu erwarten ist.
 
Die neue SL-Generation wird erstmals bei AMG in Affalterbach entwickelt. Allerdings hat die Sportschmiede mit dem AMG GT Roadster schon einen offenen Sportwagen im Programm. Wie fügt sich der Neue hier ins Portfolio?

Der Mercedes-AMG SL bleibt ein Komfort-Cruiser

Er wird wieder zum 2+2-Sitzer. Erstmals nach der Baureihe R129 wird ein SL wieder mit der Option auf vier Plätze kommen. Damit soll der Mercedes-AMG SL auch die Brücke zum unlängst eingestellten Mercedes S-Klasse Cabriolet bauen.
 
Dennoch bleiben die Proportionen Roadster-typisch. Eine lange Haube, eine flache Windschutzscheibe, dahinter ein knappes Stoffdach und ein knackiges Heck als Abschluss. Rückgrat bildet ein neu entwickeltes Alu-Chassis, dass die bis zu 800PS-starken Antriebe beherbergen wird. Natürlich selbstredend auch teilelektrifiziert mit Hybrid-Technik.

Exklusiv: das Interieur komplett ungetarnt

Einen ersten Eindruck vom neuen Mercedes-AMG SL zeigen die Stuttgarter mit ungetarnten Bildern des Interieurs. Die Piloten erwartet ein Mix aus moderner Mercedes-Architektur, gepaart mit AMG-Details. So zeigen sich Armaturenbrett und Infotainment in aktueller MBUX-Gestaltung, die Mittelkonsole ähnelt den AMG GT-Modellen.
 
Eine Besonderheit zeigt sich beim digitalen Instrumentarium. Der verstärkten Sonneneinstrahlung bei offenem Dach geschuldet, hat Mercedes eine spezielle Einhausung gestalten müssen. Die Pressemitteilung spricht hier hochtrabend von einem „High-Tech-Visier“.
 
Auch beim aufrechtstehenden Zentraldisplay musste in die Trickkiste gegriffen werden, um die Ablesbarkeit jederzeit zu gewährleisten. Es ist elektromotorisch neigungsverstellbar, um eine Sonnenblendung situationsbedingt vermeiden zu können.

Der erste Eindruck wirkt kompakt und tailliert

Insgesamt bleibt der Ersteindruck überraschend. Nicht nur, dass der kompakte Fahrgastraum für die Vierplatz-Konfiguration sortiert werden musste, auch der Cockpit-Verbau wirkt sehr Kokon-artig. Die einstige Opulenz und Luftigkeit vergangener SL-Interieure ist einem taillierten Schnitt gewichen.
 
Ob der neue Mercedes-AMG SL damit genug Abgrenzung zu seinem direkten GT-Geschwistern bieten kann? Das wird erst ein erster Test zeigen können.

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